02/2019 – « Völker, hört die Signale… »
Die Wirtschaft beschäftigt sich immer mit neuen Trends, mit Change-Programmen, die durch Hype-Vokabeln wie digital, disruptiv, innovativ, kreativ, granular, etc. beschrieben werden. Alt-herkömmliches wird auf den Kopf gestellt – kreative Zerstörung ist angesagt, die Suche nach dem Neuen ist in allen Bereichen angesagt.
In allen Bereichen? (wie war das noch mit dem gallischen Dorf?)
Nein, in der Politik gilt Disziplin, Hinwendung zu Althergebrachtem und das Motto: Ja nichts wagen. Jetzt wird zum Erscheinen des 3. Buches von Thilo Sarrazin der 3. Versuch der SPD unternommen, den „umstrittenen Autor“ aus der Partei auszuschließen. In Unternehmen, in der Wirtschaft würde man sich um einen solchen Querdenker reißen – in der Politik versucht man hingegen sich von ihm zu distanzieren. Hat die Politik so wenig Selbstbewusstsein und so wenig Selbstvertrauen, um mit den Gedankengängen eines Einzelnen nicht klarzukommen?
Greift hier nicht Trump’s Lieblingswort: „witch-hunt“?
Februar 2019