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02/2020 – « Made in Germany »
Die Bezeichnung „Made in Germany“ steht für Zuverlässigkeit, Präzision, technologische Führerschaft, Innovation, etc. Eigentlich sollte – rein historisch gesehen – „Made in Germany“ als Abschreckung für die Kunden, die Konsumenten, die Wirtschaftspartner dienen – das Gegenteil hat sich jedoch herausgestellt: „Made in Germany“ steht für Qualität und Einzigartigkeit.
Da Deutschland jetzt die Einführung der elektrischen Mobilität politisch verordnet bekommt, müssen die deutschen Automobilbauer den Wandel vom Zylinder-Antrieb zum E-Motor schaffen.
Doch Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn man sich hier nicht selbst ein Problem schaffen würde:
– Statt die ganze Batterie – ist sie leer – auszutauschen, muss Strom getankt werden
– Statt einer standardisierten Ladestation gibt es X verschiedene Ladesysteme, die ebenfalls nicht kompatibel sind
– Statt eines einheitlichen Steckers für das Ladekabel gibt es X verschiedene nicht kompatible Stecker
– Statt eine standardisierte Steckdose im/am Wagen zu platzieren, blüht die Kreativität der Ingenieure: mal vorne links, mal hinten rechts, mal rechts vorne, dann links unten – der Ladevorgang wird zu einer versorgungstechnischen Denksportaufgabe
– Statt einer einheitlichen, standardisierten Berechnung der „getankten“ Strommenge in KWatt, gibt es X verschiedene Arten der Stromberechnung: mal nach
getankten Zeit, dann nach getankten Standardmenge, nach verbrauchte Zeit – es gibt nichts, was es nicht gibt
– Und dann kommt die Bezahlung – hier gibt es wieder X verschiedene Apps, die ebenfalls nicht kompatibel bedient werden wollen
Und dann wundert sich die Automobilindustrie, dann wundert sich die Politik, warum die Auto-Fahrer sich nur schwer entscheiden können, ein E-Auto zu kaufen bzw. zu leasen…
Februar 2020