Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von Ihnen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
04 / 2023 «Deutschland – quo vadis?» (Teil 1)
Es ist schon interessant zu sehen, mit welchen Themen sich Deutschland beschäftigt und welchen Stellenwert das einzelne Thema im Vergleich zu den anderen Themen genießt:
Das Interessante bei den Themen, die “Deutschland bewegen”, ist, daß es keine existentiell- relevanten Themen sind, sondern vielmehr sich als solche darstellen, die
– vorgeben, unbedingt sozial-richtig zu sein,
– einen belehrenden Charakter (mit einem erhobenen Zeigefinger) haben,
– bei Nicht-Befolgung beim unsensiblen Bürger hoffentlich ein schlechtes Gewissen nach sich ziehen,
– ein Denken und Handeln eines “Gut-Menschen” bedingen,
– rein mengenmäßig eher die Meinung der Minder- und nicht die der Mehrheit darstellt.
Hier ein beispielhafter Auszug aus einer Themensammlung, wobei jedes einzelne Thema Anspruch auf Top-Relevanz erhebt :
o das Gendern
Jeder Bürger muß mit seiner Sprache auf Minderheiten und Anders-Geschlechtliche (auch auf solche, die sich als “außerhalb der Norm” einordnen) eingehen und diese als gleichberechtigte Bürger respektieren
o “Cancel Culture”
Unter diesem Begriff wird die rigide Haltung und Bewertung gegenüber Persönlichkeiten des öffentlichen Raumes subsummiert, die es nicht verdient haben, in irgendeiner Weise noch heutzutage genannt zu werden – so z.B. Bismarck, Hindenburg, Lüderitz, etc. Dieser Personenkreis (und die jeweilige Zeit-Epoche – für die man sich schämen muß) wird aus der Geschichte ausradiert
o Inklusion
Es gibt Gesellschaftsschichten, die ohne Grund und unberechtigterweise benachteiligt werden, so bspw. Behinderte, Ausgegrenzte, solche, die nicht auf sich aufmerksam machen (können). Solche Gruppen müsssen mit in den Mainstream integriert werden
o “Grüne Politik”
Hierunter wird die absolute und unbedingte Priorisierung von politischen Zielen verstanden, wobei sich andere Ziele denen einer indoktrinierten Grünen Politik unterzuordnen haben
o Bürger-Geld
Dies ist der moderne Nachfolger der “Arbeitslosen-Unterstützung”, wobei sich das Bürgergeld (nomen est omen) vom Vorgänger allein durch die Höhe des Geldbetrages unterscheidet
o Ent-Militarisierung
“Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin”- diesem Spruch der ’60-er Generation folgend sollten die Militärausgaben permanent gesenkt werden, um so dem Gegner (?) keinen Grund zu geben, einen Angriff zu planen, damit zu drohen, geschweige denn durchzuführen
o Früh-Verrentung
Die Arbeit stellt die notwendige Vor-Stufe zur Verrentung dar. Da die Arbeit jedoch immer Gesundheits-bedrohlicher, immer Kräfte-raubender, einen immer größeren Raum einnimmt, muß der Verrentungszeitraum immer mehr nach vorne geschoben werden, um die berechtigte Forderng nach einer work-life-balance zu erfüllen
o Notenschwemme
Eigentlich gehören die Noten und das Benotungssystem abgeschafft. Um aber jedem Abiturienten das Studium (und insbesondere auch das Medizinstudium) zu ermöglichen, wird der Notendurchschnitt “nach oben korrigiert”, was dann gleichzeitig dokumentiert, wie gut das deutsche Bildungssystem dasteht
< Es ist schon interessant zu beobachten, wie stark die Intoleranz der “woke people” (der Erleuchteten, der chosen-one) den “Anders-Gläubigen” gegenüber positioniert wird – dies verbunden mit einem blinden Meinungsterror durch blacklisting, shit storm, mobbing und public shaming gegenüber der anders-denkenden “schweigenden Mehrheit”
< Parallel geht diese intolerante Tendenz mit dem typisch-deutschen Phänomen des “vorauseilender Gehorsams”, wobei die Deutschen aus ihrer Geschichte nichts oder kaum etwas gelernt haben. Eine kritische, hinterfragende Einstellung zu haben ist verdächtig, da der Betreffende sich außerhalb der Norm stellt. Darf man denn das?
> Überspitzt dargestellt wird diese herrschende Tendenz durch den charakterisierenden Satz von Bernhard von Bülow: “Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag’ ich Dir den Schädel ein.”
Hier Beispiele mit dem notwendigen Anspruch auf Priorität:
Natürlich sind alle Themen wichtig und sollten so schnell wie möglich gelöst werden. Dennoch gibt es Problem-Bereiche, die für die Sicherheit Deutschlands und das Wohlbefinden der Bürger ein elementares Maß an Relevanz haben, wie z.B.:
o Verteidigungsfähigkeit dieses Landes
o Gesundheitswesen
o Bildungswesen
o Doppelbesteuerung der Rente
o Zukunfts-Orientiertheit
Denn auch das “Wunsch-Füllhorn Deutschland” hat seine Grenzen, nämlich in
< der wirtschaftlichen Realisierbarkeit aller Wünsche
< dem fehlenden Blick für das Wesentliche
< dem Fehlen einer kritischen Einstellung gegenüber der herrschenden Regierung
Die Lösung des Dissens könnte in der Aussage von John F. Kennedy bestehen, die er anlässlich seiner Antrittsrede am 20.Januar 1961 gehalten hat: „Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann – frage, was Du für Dein Land tun kannst.“
THINK !
April 2023