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02/2023 – « Die Macht der Kommunikation »
Kommunikation kann durch Bilder oder durch Worte erfolgen:
# Kommunikation in Worten:
- Interessanterweise wurden in Lützerath die Demonstrierenden nicht als “Demonstranten”, sondern als “Aktivisten” bezeichnet. Während der Demonstrant jemand ist, der zwar aktiv seine eigene Meinung vertritt, jedoch in seinem Tun und Handeln Dritten gegenüber typischerweise nicht beeinträchtigend auftritt, sperrt der Aktivist mitunter Straßen, baut Barrikaden und sorgt also gezielt für Unruhe. Aktivismus wird mit allgemein positiv konnotierten Zielen verbunden, wie Beendigung von Kriegshandlungen, Eindämmung des Klimawandels, Abschaffung der Massentierhaltung oder ähnlichen Themen, so daß mit der Benutzung des Wortes bereits eine Wertung und Verharmlosung der disruptiven Aktivitäten erfolgt.
- Die Bezeichnung als “Arbeitsloser” ist durch den Begriff des “Arbeitssuchenden” abgelöst bzw. ersetzt worden. Der Begriff des Arbeitslosenhat etwas Statisches, etwas Endgültiges. Hingegen wird mit dem Begriff des Arbeitssuchenden etwas Aktives, etwas Handelndes verbunden.
- Ein Mörder – selbst, wenn er die Tat gestanden hat – ist noch kein Mörder im eigentlichen Sinne, sondern – solange noch kein Urteil gefällt ist – ein Beschuldigter.
# Kommunikation in Bildern:
- Während der Auseinandersetzungen in Lützerath erschienen die Demonstranten “Engels-gleich” in weißem Overall – hingegen waren die Polizisten in “böser ” schwarzer Uniform bekleidet.
- Der Sturm auf das amerikanische Senat-Gebäude wird von den Beteiligten als ein “Wutausbruch” deklariert, als folgerichtige Konsequenz aus dem Wahlbetrug, aus dem Trump nicht als Wahl-Sieger hervorgegangen sei. De Facto ist dies als ein widerrechtlicher, tätlicher Angriff auf die Institution einer konstituierten Demokratie zu werten.
# Die Wertung der Kommunikation:
- Die Wortwahl, die Tatsachen-Beschreibung hat etwas Bildendes, ein Bild-formierendes in sich. Deutlich wird das durch den allgemein- bekannten Satz: “Das Glas ist halb voll bzw. das Glas ist halb leer”. Ob nun Demonstrant oder Aktivist – in beiden Fällen wird der Betreffende charakterisiert bzw. angesprochen. Der gravierende Unterschied besteht jedoch darin, mit welcher subjektiven Einstellung man dem Dritten gegenüber auftritt.
- “So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus”
THINK!
Februar 2023
01/2023 – « Künstliche Intelligenz und Vorurteile »
Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Wirtschaft mit der “Künstlichen Intelligenz”, wobei das Phänomen zu beobachten ist, dass die Meinungen diesbezüglich diametral auseinandergehen:
o Einerseits gibt es die Befürworter, die in der KI einen Fortschritt sehen, eine neue Tür, durch die man auf jeden Fall hindurchgehen muss. Man findet an der neuen Entwicklung eine Arbeitserleichterung, einen Weg, der das Leben einfacher und leichter macht.
o Andererseits gibt es die Meinungsvertreter, die dieser Entwicklung skeptisch gegenüberstehen und bereits den Ansätzen kritisch begegnen – bis hin zur totalen Ablehnung.
Im Folgenden wollen wir einige kritische Argumente (pro und contra) sammeln und uns damit auseinandersetzen:
# Die Bezeichnung “Künstliche Intelligenz” ist unserer Meinung mindestens irreführend, wenn nicht sogar falsch:
- Die KI ist nicht “künstlich“, sondern mathematisch-statistisch basiert
- Die KI ist nicht “intelligent“, sondern nur eine Nutzung von vorher definierten Algorithmen bzw. erteilten Befehlen
# Die KI ersetzt nicht die individuelle Entscheidung, sondern sie erlaubt neben
- der subjektivenKopf- und/oder Bauchentscheidung
- eine weitere Entscheidungsvariante, nämlich eine objektiveEntscheidung,
- wobei der Entscheider sich für eine vom ihm präferierte Entscheidungslösung individuell
# Die Einführung in die KI ist der erste Schritt, dass die “Maschine” Macht über den Menschen gewinnt
- bin ich krank und verletzt, so wird das kaputte Bein durch eine Prothese ersetzt, ist da Herz nicht mehr funktionsfähig, erhalte ich ein neues Herz, etc.
- dieser Logik folgend, wird das Gehirn durch eine KI-basierte Maschine ersetzt – und das will ich nicht
# KI erinnert sehr stark an den “Zauberlehrling” von J.W. von Goethe
- “Wehret den Anfängen!” – ich weiß nicht, wohin die Entwicklung noch geht…
- Wenn es nicht klappt: “…in die Ecke, Besen Besen…”
- letztlich bedarf es einer “höheren Instanz”, die einen Probanden aus der Sackgasse rettet
# Die KI erlaubt die absolute Kontrolle über definierte Bereiche
- Die Macht der KI besteht in der Fähigkeit, mit großen Datenmengen zu arbeiten
- Das, was mit den Datenmengen be- bzw. errechnet wird, ist im Vorfeld definiert
# Die KI macht sich – weiter gedacht – unkontrollierbar selbstständig
- Das Problem der “Verselbstständigung” ist ein theoretisches Problem
- Das System KI ist vergleichbar mit einem Motor: Man kann ihn aus- und einschalten
*** *** *** ***
Was ist nun die KI? Ist sie zu verdammen oder ist sie das Allein-Seligmachende?
Weder noch, sondern ein intelligentes Werkzeug, das – richtig eingesetzt – tatsächlich den Umfang der Arbeit bedeutend erleichtern kann.
THINK!
Januar 2023
12/2022 – « Bürokratie »
In der Wochend-Ausgabe des Handelblatt Nr. 204 von Anfang November wurde eine wundervolle Aufzählung von bürokratischen Maßnahmen in Deutschland unter der Überschrift “Das Bürokratie-ABC” gedruckt, die hier wiedergegeben werden soll:
o A1-Bescheinigung o Naturaliensperre
o Belegausgabepflicht o Organisiertes Chaos der Mess- und Eichverordnung
o CSR-Berichterstattung o Planungs- und Genehmigungsverfahren
o Deutsches Verpackungsgesetz o Qualifikation von Berufskraftfahrern
o Elektronische Rechnung o Registermodernisierungsgesetz
o Fuel-Switch o Serviceverpackungen
o Gefahrstoffverordnung o Temperaturtabellen
o Hinweisgeberschutzgesetz o Umsatzsteuerrückerstattungen
o Informationen zur Produktsicherheit o Vorverpackte Lebensmittel
o Jede Menge Gutachten o Weihnachtsgeschenke
o Konto für Unternehmen o X-fache Meldungen
o Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz o Y-Chromosom
o Müllexperte o Zertifizierungen
Haben wir hier nicht ein Gebiet vergessen, wo sich der “Bürokratie-Popanz” austoben kann?
THINK!
Dezember 2022
11/2022 – « Künstliche Intelligenz im Einsatz »
Es ist schon interessant zu sehen, mit welchen Schwierigkeiten das Thema “Künstliche Intelligenz” zu kämpfen hat:
o eigentlich ist das Thema KI ein rationales, mathematisch-basiertes Thema, doch wird es rein emotional hoch-aufgeladen
o unspezifizierte Gefühle werden geäußert und hinter Nicht-Wissen versteckt
o undefinierte Ängste – bis hin zur beruflichen Existenz – werden angedeutet, aber nicht spezifiziert
o einmal bzw. irgendwo gehörte Vorurteile werden ungeprüft weiter kolportiert
Da hilft nur eins: informieren, informieren, informieren!
Nichts ist schlimmer, wenn Vorurteile weiter verbreitet werden, nichts ist einfacher, als sich selbst ein Bild zu machen.
Dabei beruht der Einsatz der KI auf einem simplen Bild, nämlich der Gaus’schen Normalverteilung. Und die strotzt vor lautet Logik!
THINK!
November 2022
10/2022 – « Der Selbstbedienungsladen »
Eigentlich dachte der brave Bürger, daß mit der Affäre um die RBB-Intendantin Patricia Schlesinger die Angelegenheit um die Dame ein Einzelfall wäre…
Da hat der Aufsichtsrat mal eben gepennt und ist seiner Aufgabenstellung nicht nachgekommen und hat die ihm obliegende Sorgfaltspflicht simpel negiert.
Jetzt wurde bekannt, daß die juristische Direktorin Susann Lange vertraglich lebenslang abgesichert wurde:
o eine großzügige Grundvergütung
o eine variable Vergütung
o eine monatliche Aufwandsentschädigung
o eine KFZ-Pauschale
o ein lebenslanges Ruhegeld, das dynamisch angepasst wird
o ein Witwengeld für Waisen und Halbwaisen
o die Erlaubnis für Nebeneinkünfte
Da hat der Aufsichtsrat nicht nur die Augen zugedrückt, sondern ist seiner Aufgabenstellung und seiner Sorgfaltspflicht in keiner Weise nachgekommen.
THINK!
Oktober 2022
9/2022 – « Deutschland – quo vadis? »
Die Außen-Wahrnehmung von Deutschland ist noch immer positiv, ein Land
o der Chancen-Gleichheit
o der Sicherheit
o das Flüchtlinge anzieht
o in dem Pünktlichkeit und Verlässlichkeit zählt
Die Innen-Wahrnehmung ist jedoch eine vollkommen andere, nämlich Deutschland ist ein Land
o in dem die staatliche Bürokratie alles und jedes überwuchert
o das eine wirtschaftlich-begründete Standort-Pflege nicht kennt
o dem die Überalterung droht und Manager Mangelware sind
o die Belastung der Bürger durch direkte und Indirekte Steuern und Abgaben wächst und wächst
Was ist richtig – oder hat “die Münze zwei Seiten”?
THINK!
September 2022
8/2022 – « TWITTER & Co »
Da hat ja mal wieder Elon Musk zugeschlagen und seinem Namen als “bunter Vogel in der Vorstandsetage” alle Ehre gemacht:
o zuerst kauft er für ca. USD 44 Mrd. Twitter, im nächsten Moment entlässt er (per E-Mail) fast die Hälfte seiner Führungsmannschaft
o zuvor hat er sich bzgl. des Themas “Homeoffice” mit folgender Meldung geschmückt: “…Jeder, der aus der Ferne arbeiten möchte, muß mindestens 40 Std. pro Woche im Büro sein, oder TESLA verlassen…”
Die Unberechenbarkeit von Vorständen scheint sich als neues Charakter-Merkmal auf der Top-Etage breit zu machen – dies gerade in einer Zeit, wo die Unwägbarkeiten des externen Datenkranzes exponentiell zunehmen.
THINK!
AUGUST 2022
7/2022 – « Das verkehrte Vorbild »
Die Deutschen hatten schon immer den Hang zu mehr, weiter, größer, beständiger – der Superlativ ist des Deutschen Lieblingswort: Es weht kein laues Lüftchen, sondern der brüllende Sturm zerrt an den Schlagläden; es regnet nicht, sondern es gibt einen gefährlichen Stark-Regen; es scheint nicht die Sonne, sondern die Menschen müssen die Sonne meiden, da die Sonnenstrahlen höchst gesundheitsgefährdend sind…
Und die Bundesregierung mußte Berlin als neue (alte) Bundeshauptstadt auswählen und jetzt stellt man fest, daß das neu-gebaute Regierungsviertel (bereits nach 20 Jahren) zu klein ist. Daher muß – dem Drang nach Superlativen folgend – das Regierungsviertel verdoppelt werden, um Deutschland regierbar zu halten.
Das natürlich zu einem Zeitpunkt, da die Inflation galoppiert, da nur Super-Reiche ans Bauen denken…
Aber der Staat sorgt sich ja um die Bürger und hält das Säcklein geöffnet, um das Geld mit beiden Händen auszugeben…
THINK!
Juli 2022
6/2022 – « Metaverse – die neue Welt »
Zuckerberg kreierte einen neuen Begriff “Metaverse“, indem er eine sprachliche Parallele zum Universe baute und versuchte, diese erklärungsbedürftige Wortkreation mit Hilfe des erklärungsbedürftigen Wortes “Augmented Reality” als das nächst-höhere Niveau einer “Reality” zu definieren und begrifflich zu erläutern.
Das Metaverse ist nichts als eine geschickte Marketing-Kreation, eine fiktive Nicht-Realität, die dadurch zum Leben erweckt wird, daß man sich hinlänglich bemüht, den Begriff mit Inhalt zu füllen. Dadurch, daß jeder eine andere, jeweils eine individuelle Begrifflichkeit benutzt, ist und bleibt das Metaverse einer subjektiven Deutungshoheit unterlegen.
Kurz: hier wird ein “Nichts” mit einem “Nichts” erklärt.
THINK!
Juni 2022
5/2022 – « Nichts Neues: Projekt-Timing »
Beim Projektmanagement gilt die Faustregel, die es zu beachten gilt:
# Wer
# Was
# Wann
Die ersten beiden Kriterien sind leicht und einfach zu erfüllen, da eindeutig definiert wird, was von den Projektmitarbeitern erwartet wird.
Spannend wird es jedoch dann, wenn die Projektmitarbeiter fleißig und emsig die Nacht durcharbeiten und am frühen Morgen gähnend aber stolz ihr Ergebnis präsentieren: Was ist – oh Graus – wenn am Thema knapp vorbei gearbeitet wurde, das Ergebnis in die gesamte Projekt-Konstellation nicht passt?
Hier gilt die Regel: “Due-Day minus 1” sprich das erarbeitete Projektergebnis sollte mindestens 1 Tag vorher fertig auf dem Tisch liegen:
o die Projektgruppe hat keinen Stress
o der Projektmanager kann sich in Ruhe das Ergebnis durchlesen
o und man kann das Teilprojekt-Ergebnis notfalls “adjustieren”, ohne das Gesamt-Ergebnis rein zeitlich (und damit inhaltlich) zu gefährden
THINK!
Mai 2022