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06/2018 – Künstliche Intelligenz
Jeder, der sich mit dem Thema „künstliche Intelligenz“ (KI) beschäftigt, weiß, daß Algorithmen „im Spiel“ sind. Diese Algorithmen fassen nicht nur die historischen Ereignisse in Gestalt komplexer Datensätze zusammen, sondern geben auch Auskunft darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Ereignisse eintreten werden.
Ob man dies rein datenschutzrechtlich „in den Griff“ bekommt oder nicht, ist eigentlich unerheblich, da die Diskussion um die KI derzeit eher emotionale Formen angenommen hat:
Sind es die berühmten Geister von Goethe, „…die ich rief und nimmer loswerde“ (der Zauberlehrling)?
Der Hintergrund für dieses Unwohlsein besteht ganz simpel darin, daß KI beginnt, ein Eigenleben in bestimmten Grenzen zu führen, wobei die Zukunft der Daten, die Zukunft der Datenanalyse, die Zukunft der zukunftsorientierten Aussagen nicht klar determinierbar sind, sondern eher eine Funktion dessen darstellen, wie ich die Daten eingebe und mit welchen Prämissen ich diese Daten verarbeiten lasse.
Um dem Unwohlsein der Bürger entgegenzuwirken, gibt es nun den Ansatz dafür zu sorgen, daß die Algorithmen „fair entscheiden“ sollen – was immer das heißt.
Sicherlich ist damit gemeint, daß KI sich in bestimmten werthaltigen (ethischen) Grenzen aufhalten muss, um so überhaupt eine Chance zu erhalten, kritikfrei akzeptiert zu werden. Doch was heißt in dem Fall die Forderung an KI, eine faire Entscheidung herbeizuführen?
Der Punkt ist doch der, daß KI dann bereits schon die Daten so verarbeitet hat, daß eine Entscheidung gefällt wird, aber ex-post eine gefällte Entscheidung eventuell redigiert werden soll.
Eine äußerst fragwürdige Vorgehensweise, die an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten ist.
Juni 2018
05/2018 – Organisatorische Veränderungen und die digitale Transformation
Wer glaubt, daß deutsche Unternehmen bei der Digitalisierung „den Zug verpasst“ haben, sieht sich getäuscht: Selbst auf dem „C-Level“ hatte der CDO d.h. der „Chief Digital Officer“ Einzug gehalten und den traditionellen CIO, d.h. „Chief Information Officer“ abgelöst.
In mehrfacher Hinsicht ist dies eine einmalige Chance für die Unternehmen: Einerseits wird der Trend aufgenommen, sich mit der Digitalisierungsproblematik kompetent und strategisch auseinanderzusetzen, andererseits ist dies wiederum eine Gelegenheit, u.a. die Gender-Problematik, die Altersstruktur in einem Unternehmen anzugehen.
Jedoch ist bei dem Unternehmen zu beachten, daß das Thema Digitalisierung im Aufsichtsratsgremium ebenfalls ihren kompetenten Niederschlag finden muss: Mindestens ein Aufsichtsrats- / Beiratsmitglied sollte Digitalisierungserfahrungen gewonnen haben – eine Forderung, die nur schwer erfüllbar ist / sein wird.
Soll der Aufsichtsrat seine Rolle nicht nur als Überwachungsorgan des operativ-ausgerichteten Vorstands bzw. der Geschäftsführung interpretieren, sondern seine Aufgabe darin sehen, daß Managementgremium strategisch ausgerichtet vor sich herzutreiben, dann gibt es auf der Aufsichts- / Beiratsebene einen großen Nachholbedarf.
Mai 2018
04/2018 – Einfluss der digitalen Transformation
Es ist schon dramatisch zu sehen, welchen Einfluss die digitale Transformation auf die Arbeit der HR hat: Es ist nicht nur wichtig, bestehende Mitarbeiter für das jeweilige Unternehmen zu halten (Retention, Talent Management), sondern auch solche Mitarbeiter zu gewinnen (Search, Talent Acquisition), die die Zukunft des jeweiligen Unternehmens mitbestimmen und mittragen.
Und es kommt immer wieder vor, daß Vorgesetzte, Kollegen, bestehende Mitarbeiter, interessierte Bewerber nach Stellenbeschreibungen für die jeweilige Aufgabe fragen. Und jetzt kommt das Problem: Die bestehenden Stellenbeschreibungen sind alle überaltert, da sie mindestens 2-3, wenn nicht 4-5 Jahre alt sind – doch die Zeit hat sich mittlerweile verändert, das Umfeld ist ein vollkommen anderes geworden und bei den Job-Descriptions fehlt eindeutig die künftige Perspektive, die Erwartungshaltung, die an den künftigen Stelleninhaber gestellt wird.
Der große Unterschied zwischen den Positionsprofilen „von gestern“ und den Positionsprofilen „von morgen“ besteht ganz simpel darin, daß bei den neuen Stellenbeschreibungen die künftige Erwartungshaltung an den jeweiligen Stelleninhaber klar definiert sein muss: Was erwartet man von ihm/ihr? Welche Aufgabe verlangt man von ihm/ihr? Welche Aufgabenstellung soll er/sie lösen? In welchem Umfeld soll er/sie tätig sein? Wie sieht das gewünschte Ergebnis aus?
Die Gültigkeit einer Stellenbeschreibung ist von mindestens 5 bis 10 Jahren mit einem Mal auf einen Zeitraum von 6 Monaten bis 1 Jahr reduziert.
Der „Faktor Zukunft“ fordert ein radikales Andersdenken der HR…
April 2018
03/2018 – Schleifspuren bei digitaler Transformation
Es ist schon irgendwie komisch: Einerseits wird ein neues Produkt bzw. eine innovative Dienstleistung hoch in den Himmel gelobt – andererseits wird das gleiche Produkt, die gleiche Dienstleistung zerrissen…
Ist ein Start-up in der Lage, eine neue Dienstleistung (oder ein Produkt) zu präsentieren, die das Leben einfacher macht, die einen stark-innovativen Charakter hat, wird das entsprechend dahinterstehende Unternehmen in den Himmel gelobt, gekürt und mit Beifall bedacht. Und derjenige Wettbewerber, dem solche innovativen Schritte nicht gelungen sind, schaut ein wenig neidisch auf die tolle Entwicklung…
Stellt man jedoch später fest, daß exakt die gleichen Dienstleistungen / Produkte von Hackern für Cyberangriffe missbraucht werden können bzw. missbraucht werden, fragt man sich: Wozu braucht man diese „Helferlein“ eigentlich? Ist es das wert, daß man letztlich das Ziel von Angriffen wird, wo man ja eigentlich etwas Gutes bewirken wollte…
Leider sind dies die beiden Seiten der ein und derselben Medaille…
März 2018
02/2018 – Herausforderungen 2018
Das kommende Jahr wird kein leichtes – dies vor allem vor dem Hintergrund, daß 2017 bereits schon ein gutes Jahr war, aber die internationalen Märkte (insbesondere USA) mehr Aufmerksamkeit bedeuten. Hier muss die Politik Daten heranschaffen, um insbesondere neue Märkte so zu regulieren, daß hier kein „Kannibalismus“ stattfinden kann.
Für das einzelne Unternehmen ist es wichtig, daß das Top-Management verantwortungsvolles Handeln dokumentiert und tagtäglich lebt. Virulente Veränderungen finden auf dem Gebiet der Kommunikationsstrukturen statt getrieben durch Digitalisierung und Industrie 4.0.
Die latent bestehenden Ängste der Mitarbeiter (auf fast allen Ebenen) ist durch ein entsprechendes Aus- und Weiterbildungspaket Rechnung zu tragen, da alte, gewohnte Tätigkeiten wegfallen werden und neue Herausforderungen an den jeweiligen Mitarbeiter gestellt werden.
Insbesondere zu beachten ist in diesem Zusammenhang die Geschwindigkeit des Wandels, mit der neue Prozesse, Strukturen geschaffen werden und ablaufen.
Ein ruhiges Jahr wird 2018 garantiert nicht…
Februar 2018
01/2018 – In eigener Sache
Für Unternehmen mit einer mehr als 25-jährigen Historie ist es nicht ganz einfach, die interne DNA eines Unternehmens, sprich die Unternehmenskultur zu fixieren. Im Falle der TMC ist es jedoch möglich, die drei wichtigsten Erfolgskomponenten wie folgt zu bestimmen:
- Die TMC erwartet, daß jeder Berater ein hohes Maß an Beratungsqualität erbringt und diese dem jeweiligen Mandanten gegenüber auch präsentieren und „dokumentieren“ kann
- Ein weiteres Kriterium im Rahmen der durchstrukturierten Personaldienstleistung „Executive Search“ besteht darin, daß man stets offen für Innovationen ist – sprich innovative Ideen, neue Ansätze verfolgt und die Bereitschaft etwas zu wagen
- Last but not least und an dritter Stelle steht das Motto der TMC nämlich „simplicity is power“: selbst komplexe Beratungsansätze sollten einfach und nachvollziehbar dargestellt werden
Somit besteht das Ziel der TMC darin Transparenz in die Beratungsdienstleistung zu bringen und diese dem Mandanten gegenüber offen zu kommunizieren.
Januar 2018
12/2017 – Authentisch
Das Verhalten, die Handlungsweise von Führungskräften steht unter permanenter unternehmensinterner und –externer Beobachtung: Ein (Nicht-)Agieren ist stets geprägt von der eigenen Persönlichkeit, wobei sich die Handlungsweise des Managers davon differenzieren kann, ob er sich gerade in einem privaten oder in einem beruflichen Umfeld bewegt.
Berechenbarer und ehrlicher jedoch ist derjenige Manager, der aufgrund seiner definierten und gelebten Werteskala einschätzbar ist – und das hilft beiden Seiten:
Der Manager braucht sich nicht zu „verbiegen“ und fällt keine politisch gefärbten Entscheidungen. Er ist mit sich selbst im Reinen und verfolgt eine klare Linie.
Das Umfeld des Managers ist nicht überrascht von seiner geäußerten Meinung, seiner Handlungsweise und man kann die (Re)Aktion des jeweiligen Managers in gewissen Grenzen vorhersagen. Er ist somit im Positiven wie im Negativen berechenbar und wird letztlich als konsequent berechenbar beurteilt.
Die Authentizität hilft somit beiden Akteuren gerade in Zeiten permanenter Veränderungen – eine eindeutige, klare und berechenbare Kommunikation ist heutzutage wichtiger denn je.
Man muss eben nicht jedem neuen Trend nachjagen, um als aufgeschlossener und moderner Manager zu gelten.
Dezember 2017
11/2017 – Schwarmintelligenz
Offensichtlich ist dem Schriftsteller Frank Schätzing mit dem Buch, „Der Schwarm“ ein Schriftwerk gelungen, das in Deutschland eine beachtenswerte Resonanz erfuhr.
Auf dem Gebiet der IT gibt es nunmehr neue Wortschöpfungen, die sich mit Schwarmintelligenz, Schwarmkredit, etc. auseinandersetzen – alle mit dem gleichen Ziel: Wenn viele Menschen der Meinung sind, daß eine Einstellung richtig oder falsch ist, dann können sich so viele nicht irren: Gerade die Aussage der Schwarmintelligenz beruht darauf, daß viele Menschen intelligenter sind als die Meinung Einzelner, wobei es natürlich „bequem“ ist, sich der Meinung Anderer anzuschließen. Gerade den Deutschen ist das Phänomen „Herdentrieb“ aus der geschichtlichen Entwicklung mehr als präsent, wobei sich jedoch ex-post herausgestellt hat, daß auch ein Schwarm irren kann. Zwar wird gerne von der Weisheit gesprochen, da man meistens gemeinsam schlauer ist … doch hat der Schwarm die Weisheit gepachtet?
Allein das Faktum, daß nicht alle Menschen dieselben Informationen gleich beurteilen, sollte uns an der Schwarmintelligenz zum nachdenken bringen – leider ist das „Richtige“ nicht immer das „Leichtere“.
November 2017
10/2017 – Die Verkomplizierung
Eines hat die neue Generation gelernt: zu diskutieren, Einwände zu definieren, Bedenken vorzutragen, das Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten bis der Problemkern so kompliziert, so vernebelt, so gefährlich, so unberechenbar erscheint, daß das Thema begraben wird. Doch ist damit das anhängige Problem gelöst? Nein, denn viel mehr sind die Diskutanten nicht einen Schritt in Richtung Problemlösung weitergekommen. Stattdessen wurde in unqualifizierter Art und Weise „Stimmung“ gegen die Problemlösung vorgetragen.
Meist geschieht dies durch eine undisziplinierte Art der Diskussionsführung, jeder will etwas zum Thema beitragen und das höchste Maß an Aufmerksamkeit erhält derjenige, der das Problem nicht „vereinfacht“ („das kann ja jeder“) sondern derjenige, der als „Ober-Reichs-Bedenken-Träger“ unrealistische, aber dennoch mögliche Szenarien definiert, die das Problem verkomplizieren und einen einfachen Lösungsansatz als „lächerlich-simpel“ disqualifizieren.
Die Problemlösung dieser Art der Diskussion liegt darin, die Einwände, die Bedenken kritisch abzuwägen, zu beurteilen und auf Umsetzungsfähigkeit einzuschätzen. Oder einfach ausgedrückt: „Wer viel redet sagt zwangsläufig nicht immer viel“ oder wie der Lateiner sagt: si tacuisses – Wenn Du doch geschwiegen hättest.
Oktober 2017
09/2017 – Planzahlen
Immer dann, wenn die Planzahlen des Vertriebs – also die künftigen Absatzzahlen – diskutiert werden, hört man oft die gleichen Argumente: ich kann doch nicht in die Zukunft schauen, ich kenne den Markt nicht, ich habe keine Glaskugel, ich weiß doch nicht, was passieren wird …
Dennoch sind die Planzahlen ein wichtiges Indiz in Richtung Markteinschätzung, Trends und reflektieren den Stand der Verhandlungen mit Kunden, geben letztlich einen Einblick in die kaufmännische Beurteilungsreife des jeweiligen Vertrieblers. Dementsprechend können sich die festgelegten Planzahlen im Nachhinein als zu optimistisch, als durchaus realistisch oder als zu pessimistisch zeigen.
Interessant ist der Vergleich von Planzahlen zu den realisierten Zahlen, wo wiederum Argumente zu hören sind, wie: woher sollte ich das wissen, bin ich ein Prophet, ich hatte eben keine Vorstellung von der tatsächlichen Entwicklung, etc…
Interessant in diesem Zusammenhang ist das Verhalten der erfahrenen Vertriebler, die mit dem Ansatz der „self-fulfilling prophecy“ arbeiten und stets mit einem „Realisierungsabschlag“ von ca. 25% in die Zahlendiskussion gehen. Diese Zahlen werden so in der Eintrittswahrscheinlichkeit und in der Höhe definiert, daß die Realisierung der Planzahlen fast immer eintreten – zur Freude des Vorgesetzten und zur eigenen Bestätigung.
September 2017