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10 / 2023 «Deutschland – quo vadis?» (Teil 2)
Wenn Deutschland ein Unternehmen wäre – wie würde es dastehen, welche Herausforderungen müßte es angehen und wie wären die Perspektiven? Die unterschiedliche Schwerpunkt-Setzung wird im Vergleich zwischen Deutschland einerseits und einem Unternehmen andererseits deutlich:
o Zielorientiertheit
Das Zukunft-orientierte Unternehmen wird versuchen, gleich auf welcher Ebene “den besten Mitarbeiter”, den besten Manager, den besten Angestellten zu beschäftigen und zu halten.
Das Ziel derjenigen, die für Deutschland arbeiten, sich engagieren, besteht langfristig darin, Beamter zu werden: dann ist man unkündbar, steht nicht mehr unter Leistungsdruck und erhält schließlich eine Pension, die für die Angestellten eines Unternehmens unerreichbar ist.
o Digitalisierung
Für Unternehmen ist die Digitalisierung von Prozessen in allen Bereichen eine Überlebensfrage. Die anfänglichen Berührungsängste sind nicht mehr sichtbar und der Trend in Richtung “Digital” wird nicht in Frage gestellt.
Es ist schon dramatisch zu sehen, daß Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, beispielsweise den Baltischen Staaten, Skandinavien u.v.a.m. – positiv ausgedrückt – einen Nachholbedarf hat. Selbst bei neuen Gesetzen, Erlassen bzw. Anordnungen bleibt man bei der Umsetzung lieber im “analogen” Bereich…
o Investitionen
Plant ein Unternehmen eine Investition, so wird diese im Vorfeld gründlichst analysiert, die erwarteten Vorteile berechnet, der personelle und der zeitliche Horizont genau erfasst. Der Schritt von der Planung zur Realisation erfolgt mehr oder weniger zwangsläufig gem. dem Motto: “Zeit ist Geld”.
In Deutschland – dies vor allem im Gegensatz zu China – besteht ein anderer Zeit-Horizont. Die Planung, die Abstimmung, die Beachtung von Richtlinien, die Ausschreibung und die Umsetzung dauern und dauern – es besteht weder ein Zeit- noch ein Handlungsdruck. Denn der Druck wird durch das Bemühen, es Jedermann Recht zu machen stets größer, jedoch durch die staatliche Gelddruckmaschine abgemildert.
o Kommunikation
Ein essentielles Merkmal eines erfolgreichen Unternehmens besteht in der offenen, wahrheitsgemäßen, verlässlichen Kommunikation der Unternehmensspitze mit all’ seinen Mitarbeitern. Ausgebildetes Vertrauen ist eine der Grundfesten, auf die ein Unternehmen ruht.
Bei einem Staat wie Deutschland ist die Kommunikation politisch gefärbt und kann schon mal von der Wirklichkeit abweichen. Das Korrektiv bei einer “nicht ganz korrekten Kommunikation” obliegt der Opposition. Problematisch wird es dann, wenn die Kommunikation ideologisch gefärbt ist.
o Stellenauf- und -abbau
Das “atmende Unternehmen” ist die unternehmerisch-notwendige Antwort auf konjunkturelle Schwankungen, die zwar für den Betroffenen schmerzhaft sein kann, aber das Unternehmen in seiner Existenz in toto schützt.
Bei einem Staat wie Deutschland ist ein Stellenabbau in der Nomenklatur nicht vorgesehen, beschäftigt doch der öffentliche Dienst inzwischen mehr als 5 Mill. Menschen. Vielmehr wächst der Staat “automatisch” und übernimmt selbst solche Aufgaben, die nicht absolut notwendig bzw. überflüssig sind.
o Zeit-Horizont
Ein Unternehmen ist grundsätzlich auf Langfristigkeit ausgelegt. Daher wird das Management versuchen, die vorhandenen Ressource so schonend und so sinnvoll wie möglich einzusetzen.
Deutschland hat wegen der gesetzlichen 4-Jahres Wahl-Periode eine zeitlich-begrenzte Perspektive, jedoch geht das Land mit seinen Ressourcen weder schonend noch sinnvoll um- siehe beispielsweise die Bildungspolitik bzw. die Politik der permanenten Bevormundung bzw. der schleichenden Entmündigung der Bürger.
o Konjunkturelle Entwicklungen
Stellt ein Unternehmen fest, daß es eine existenzbedrohende Neu-Entwicklung gibt, dann wird man sich Schritt für Schritt auf diese neue Entwicklung einstellen- siehe die Entwicklung von der Pferdekutsche zum Auto, siehe die Entwicklung in der Luftfahrt, etc.
Immer dann, wenn Deutschland als Land versucht, sich unternehmerisch zu betätigen, werden Aktivitäten initiiert, die – da ideologisch beeinflusst – genau das Gegenteil bewirken: Dieses Land war z.B. führend in der Entwicklung von Atomkraft. Jetzt muß man ins Ausland gehen, um an der Entwicklung teilzuhaben. Das gleiche traurige Beispiel gilt u.a. für die Bereiche der Batterien, der Computer, der Elektronik, der Chemie…
*** *** *** *** ***
Zieht man die Konsequenz aus den obigen Gegenüberstellungen, so kommt man zum Schluß, daß ein Staat kein guter und kein erfolgreicher Unternehmer sein kann – dies ist auch die Aussage von S. Röser in ihrem Buch: “Ein Plädoyer für die Freiheit”.
Wie wahr ist doch das alte deutsche Sprichwort: “Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten”.
Think!
Oktober 2023

09 / 2023 «Effizienz im Arbeitskräftemarkt»
Gleich, welche Branche man sich anschaut: überall herrscht in Deutschland ein Arbeitskräftemangel.
Was sind die Ursachen und welche Lösungsansätze gibt es, um diesen Phänomen zu begegnen?
Der Arbeitskräfte-Mangel ist eindeutig hausgemacht: Jeder Schüler muß sein Abitur machen, er muß studiert haben, um im Berufsleben eine Führungsposition einzunehmen. Wer will denn heutzutage Fliesenleger, Maler, Friseur werden? Egal, wie das Gehirn und die berufliche Interessenslage eines Schülers aussieht: rein systemmäßig erhält der Schüler (automatisch) eine so gute Schulnoten, daß er auf jeden Fall studieren kann. Um das quantitativ-definierte Ziel eines Akademiker-Wachstums (zu Lasten eines handwerklich-ausgerichteten Berufsbild) zu erreichen, werden die guten Schulnoten inflatorisch aufgeblasen, mit der Konsequenz, daß der Akademiker einen billigen Opel-Corsa in seiner Garage stehen hat, während der Handwerker einen Porsche Cayenne sein eigen nennt. Von der beruflichen Zufriedenheit des jeweiligen Arbeitenden ganz zu schweigen…
Ein Blick über die Landesgrenzen Deutschlands hinweg erlaubt die Konsequenzen einer selektiven Einwanderungs-Politik zu beobachten: Werden in dem betreffenden Land beispielsweise IT’ler gesucht, dann werden nur solche IT’ler in das Land gelassen, die den definierten Anforderungskriterien genügen. Das ist eine konsequente, zielgerichtete Vorgehensweise, die attraktiv für beide Seiten ist: Eine echte Win-Win-Situation sowohl für das Land als auch für die gesuchte Fachkraft.
Verlässt eine in der Unternehmensorganisation sich befindliche Arbeitskraft das jeweilige Unternehmen, hinterlässt der Betreffende meist eine organisatorische Lücke, die nicht so schnell mit einem vergleichbaren Kompetenz-Träger gestopft werden kann.
Hier gibt es interessantere Lösungsansätze, um das oben geschilderte Phänomen zu bekämpfen:
- Maßnahme: Einführung eines permanenten Stellvertreter-Systems, wobei sichergestellt wird, daß potentiell-fähige Mitarbeiter zu mehr Verantwortung herangeführt werden. Automatisch wird dort den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben und der Anreiz geboten, langsam in eine höhere Verantwortung hineinzuwachsen
- Maßnahme: Das permanente Stellvertreter-System kann durch das Arbeiten und die organisatorische Besetzung einer einzigen Position mit einer Doppel-Spitze garantieren, daß bei einem eventuellen Ausfall einer Führungsposition (durch Krankheit, Schwangerschaft, Weggang, o.ä.) kein “Führungs-Loch” entsteht, sondern statt dessen Ruhe und Kontinuität in der Organisation bewahrt bleibt.
Natürlich werden diese beiden Lösungsansätze durch eine höhere Lohn- bzw. Gehaltssumme realisiert- jedoch muß gegengerechnet werden, welcher Schaden dadurch entsteht, daß man statt dessen versucht , die vakante Position mit Hilfe eines langwierigen, kostspieligen (und nicht immer erfolgreichen) Besetzungs-Prozeß zu füllen.
Gerade in der letzte Zeit wird auf dem Arbeitnehmer-Markt deutlich, daß “hard facts” (also das verfügbare Geld) nicht der ausschließliche Motivationsfaktor ist, sondern vielmehr angebotene softe Faktoren, wie beispielsweise interessante Aus- und Weiterbildung, Flexibilität bei Arbeitsbeginn und -ende, Sport- (Freizeit-) Angebote, etc.
Klar und deutlich: der alte Werkzeugkasten bestehend aus den tradierten Tools des HR’lers gilt und greift nicht mehr – hier ist Kreativität, Innovation und Mut gefragt…
THINK!
September 2023

08 / 2023 «Künstliche Intelligenz» (Teil 2)
Pro’s und Con’s der Nutzung von KI
Der Verarbeitung von Daten in Bezug auf den Menschen sind enge Grenzen gesetzt: Hier greift der “Datenschutz” ein, der das Individuum davor schützt, daß unberechtigterweise seine Daten aufgenommen, gesammelt, gespeichert oder gar verarbeitet werden. Der Staat schützt damit das Individuum und bewertet damit den einzelnen Menschen höher ein, als den Vorteil, künstlichen man dadurch gewinnen könnte, indem individuelle Daten (ohne ausdrückliche Erlaubnis des jeweils [möglicherweise] Betroffenen) be- und/oder verarbeitet werden.
Jedoch gibt es einen bereits benutzten Ausweg, der darin besteht, daß man den Menschen “ent-individualisiert”, nämlich eine künstliche Alternative schafft – eben einen “Avatar”. Ein Avatar ist kein Mensch, sondern ein “Ereignis”, das künstlich geschaffen ist und bei dem dementsprechend der individuelle Datenschutz nicht greift und auch nicht anwendbar ist.
Die “down-side” der KI ist ferner der (zusätzliche) Energieverbrauch durch die Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch individuelle Nutzer und Unternehmen. Die Erstellung einer Nutzen/Kosten-Rechnung ist bislang “in den Kinderschuhen” stecken geblieben.
Char GPT hat “eine neue Tür” für den Nutzer aufgestoßen: Ich brauche noch nicht einmal eine ausgereifte, ausgefeilte Frage zu stellen; aneinander gereihte Stichworte genügen, und das System greift auf eine riesengroße nach bestimmten Kriterien geordnete Datenmenge zurück und man erhält eine komplexe Antwort. Eigentlich ganz toll, da man als Nutzer “gebrauchsfertig” den Lösungsansatz serviert bekommt.
Doch wo bleibt die individuelle Denkleistung, die Schärfung des Intellekts, das den einzelnen Menschen ausmacht? Die Entwicklung eines individuellen Lösungsansatzes trainiert das Gehirn und lässt nicht das Gehirn zu einem bloßen Repetier-Werkzeug verkümmern.
Interessant wird der gezielte Einsatz von KI bei den Anwender-Problemen
– Datenvolumen
– Geschwindigkeit.
Zweifelsohne bietet die KI dann einen signifikanten Vorteil, wenn große Daten-Volumina zu bearbeiten sind oder aber wenn eine bestimmte Datenmenge in kürzest-möglicher Zeit zu analysieren ist.
Der herkömmliche Trainingsbereich sind nach wie vor wie folgt aus: Frontal-Unterricht in einem teuren Hotel mit aufwändiger An- und Abreise durch einen erfahrenen Trainer, der seinerseits Leisungs-Schwankungen unterliegt.
Hier bietet die KI einen individuell-nutzbaren Lernansatz, indem man Trainings-Module auf der Basis “learning from the best” dem einzelnen Probanden zur Verfügung stellt, wobei er sich an seinem “Vorbild” messen lassen kann. Dem Probanden wird exakt aufgezeigt, wo er “room for improvement” hat. Gemessene Kriterien können z.B. sein: Satzlänge, Höflichkeit, Zielgerichtetheit der Aussagen, Gebrauch von produktrelevanten Key-words”, wobei als Trainings-Ergebnisse die Effizienz nach oben und die relevanten Kosten noch unten gehen (q.e.d.).
THINK!
August 2023

07 / 2023 «Künstliche Intelligenz» (Teil 1)
CHAT gpd hat in Deutschland den Durchbruch für das Thema “KI” geschafft!
Es ist schon toll: Herrschte zuvor gegenüber den KI-basierten Systemen eine kritische Haltung, ja eine Aversion, so hat sich dies seit der Einführung von CHAT gpd drastisch verändert: jetzt spielt und probiert man mit dem CHAT gpd – System, selbst Wirtschaftsprüfer testen das System, Hochzeitsreden werden mit Hilfe der KI entwickelt, die Einsatzmöglichkeiten scheinen unbegrenzt; ehemals vorgetragene Bedenken scheinen nicht mehr zu zählen…
Doch eines hat sich nicht geändert:
# Die offen- und versteckt-geäußerte Skepsis gegenüber der Künstliche Intelligenz beruht sicherlich z.T. in der benutzten Semantik:
Der Begriff KI hat – emotional gedeutet – etwas Geheimnisvolles, nicht genau Verständliches, etwas Erklärungsbedürftiges, ja sogar etwas Negatives an sich.
# Die Bezeichnung “Künstliche Intelligenz (KI)” ist daher unserer Meinung mindestens irreführend, wenn nicht sogar falsch:
- Die KI ist nicht “künstlich“, sondern mathematisch-statistisch basiert
- Die KI ist nicht “intelligent“, sondern eine gezielte Nutzung von vorher definierten Algorithmen bzw. erteilten Befehlen
# Die KI ersetzt nicht den Entscheider, sondern sie erlaubt neben
- der subjektiven Kopf– und/oder Bauchentscheidung
- eine zusätzliche 3. Entscheidungsvariante, nämlich eine objektive (statisch-abgesicherte) Entscheidung,
- wobei der Entscheider sich für eine vom ihm präferierte Entscheidungslösung individuell entscheidet.
Der Einsatz und die Nutzung von KI haben sich im Laufe der Zeit fundamental verändert:
– Zunächst wurde – parallel zu der (Weiter-) Entwicklung von KI – das Augenmerk auf die Bereiche
# Recruiting und
# Assessment
gelegt. Hier standen die Einschätzung und die Beurteilung der Persönlichkeit des jeweiligen Probanden im Vordergrund, die Methodik und die KI-basierten Aussagen – dies gepaart (seitens der Kritiker) mit Problem-betonten Anmerkungen reichend bis hin zur Verteufelung und Verdammung der KI.
– Zwischenzeitlich wurden jedoch die KI-basierten Systeme in Richtung
# Training und
# Development
weiterentwickelt, wobei mit einem Male
o die inhaltliche und organisatorische Standardisierung des Trainings
o die zeitlichen, organisatorischen und monetären Einsparungen (im Vergleich zu herkömmlichen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen)
o die individuelle (auch zeitliche) Nutzung des KI-Systems
im Vordergrund standen, beflügelt durch den Vorteil des “Lernens von den Besten” bis hin zum professionellen Einsatz von Avataren.
Dadurch, daß weiterhin international-reputierte User/Unternehmen gefunden werden konnten – die dann sogar noch von den positiven Erfahrungen bei der Nutzung der KI-basierten Systeme begeistert berichten konnten – wurden die kritischen Stimmen leiser und leiser…
Da scheint ja doch was an der KI zu sein…
Think !
Juli 2023

06 / 2023 «Der entmündigte Bürger»
Die digitale Revolution hat in Deutschland manche Veränderungen mit sich gebracht: paperless offices, home Arbeitsplatz, Teams Meetings, equal rights, – aber gleichzeitig auch: Angst vor bashing, Achtsamkeit vor Minderheits-Meinungen, Vorsicht vor Querdenkern, etc.
Diese Tendenz findet man nicht nur bei/in bestimmten Schichten, sondern quer durch alle Bevölkerungs-Strukturen. Auch in Unternehmen ist man zurückhaltend mit extremen Meinungen, mit bewußt-gewählten Gegenpositionen, … der Bürger will es allen Leuten (Adressaten) recht machen und ja keinen – gewollt oder ungewollt – vor den Kopf stoßen. In dem Bemühen, ja nicht angreifbar zu sein bzw. zu werden, nimmt man solche Positionen ein, die unverfänglich, die nicht zum Widerspruch reizen, die “weich-durchgespült” sind, die allgemein-gültigen Charakter haben.
Diejenigen, die die “Hüter und Beschützer der Minderheiten” sind, gehen mit erhobenen Zeigefinger umher und entdecken immer wieder Verstöße gegen die selbst-definierte, “gerechte” Gleichheit: jetzt wird die Literatur neu und “richtig” geschrieben, Straßennamen werden gestrichen und ersetzt, es gibt kein Halten mehr vor den zu korrigierenden “Verfehlungen der Vergangenheit”. Denkt man dies Bestreben weiter, dann wird Deutschland zu einem Land ohne Geschichte, ohne Vergangenheit, ohne Kultur – Deutschland wird zu einem blassen “Nichts”. Wäre es nicht besser, wenn man sich zu der Geschichte, zu seiner Vergangenheit bekennt und daraus Lehren zieht?
“Besorgnis-getriebene” Fragen zu stellen, ist unverfänglicher, als solche Aussagen zu machen, die Raum für Miß-Interpretationen bieten könnte, die jemanden eventuell verletzen könnte, die man überhaupt nicht hätte machen sollen. Das eigentliche Problem liegt nicht darin, daß heutzutage als kritisch zu wertende Aussagen zu einem Zeitpunkt getätigt worden sind, die damals (also in der Vergangenheit) als unproblematisch zu werten waren. Die gleiche Aussage wird somit – rein zeitlich gesehen – aus unterschiedlichen Standpunkten gewertet und die Sehnsucht nach einer richtigen, identifizierbaren Bewertung muß so zerstört werden.
Viele kluge Leute haben den Zeitraum gegen Ende 2022 bis heute als eine neue Zeit-Periode, als eine Zeitenwende charakterisiert: Es gibt nichts, das nicht in Frage gestellt wird, es gibt nichts, über das nicht diskutiert werden kann- typische Beispiele hierfür sind
– die a priori unkritische Einstellung zu Randgruppen der Gesellschaft
– das angeblich gerechte “Gendern”, das das “3. Geschlecht” sträflich vernachlässigt
– die geäußerte Sehnsucht nach einer individuellen “work – life – balance”
– eine geforderte, geringere Arbeitsbelastung verbunden mit einem höheren Gehalt
Es scheint, daß derjenige Bürger, der die meisten Fragen aufwirft und gleichzeitig die eklatantesten Probleme benennen kann, der sich um das Minimum Minimorum sprich den Randgruppen der Gesellschaft kümmert, das höchste Maß an Beachtung, an Respekt und an menschlicher Achtung entgegengebracht wird. Es könnte ja in jeden dahingeplapperten Satz tatsächlich ein Körnchen Wahrheit stecken.
Was jedoch besonders bedauerlich heutzutage ist, daß die eigene Meinung mit Intoleranz dem Anderen gegenüber, mit Recht-Haberei, ja sogar mit Gewalt begleitet wird. Als besonders problematisch muß jedoch eingestuft werden, “daß man nicht mehr so reden und argumentieren darf, wie einem der Schnabel gewachsen ist.” Der deutsche Gutmensch hat sich eine Reihe an “no-go’s”, an verbotenen Worten und Sätzen auferlegt, die gleichzeitig die deutsche Sprache sinnlos verkomplizieren und getätigte Aussagen deswegen nicht “richtiger” erscheinen lassen.
Statt dessen strebt man den “Gut-Menschen” an, der neutral sich positioniert, der ohne Ecken und Kanten daherkommt, der keine eigene Meinung hat, der unangreifbar ist und der sich in seiner Flexibilität und Offenheit nach allen Seiten gefällt.
Interessant ist, was “die anderen” die Immigranten, die Hilfesuchenden von bzw. über Deutschland denken: Dadurch, daß Deutschland sich selbst als ein Land “mit einem hohen Harmonie-Bedürfnis” definiert, ist das Tor nach Deutschland als “gelobtes Land”, als “Europa’s Sozialamt” weit geöffnet…
Was sagt uns das? Schon die alten Römer kannten das Sprichwort: “audiatur et altera pars” („Man soll sich auch die andere Seite anhören“) Es ist somit eine Frage von Fairness, Anstand und Respekt dem Anderen gegenüber auch eine andere Meinung zu hören, zu verstehen und zu verargumentieren. Es kommt somit nicht darauf an, Einigkeit und Harmonie mit Jedermann zu erzielen – vielmehr ist die Diskussions-Kultur wichtig: wurde früher gebeten, angeregt, vorgeschlagen – wird heutzutage gefordert, gefordert, gefordert. Und wenn das nicht reicht, man keine oder zu geringe Beachtung erfährt, dann wird verhöhnt, genötigt und selbst auch Gewalt angedroht und angewendet.
Und wie reagiert der Staat? Hier wird ein Arbeitskreis gebildet, Erlasse definiert, reglementiert, Gesetze geschmiedet…
Und der Bürger? Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den Kopf zu schütteln…
Think !
Juni 2023

04 / 2023 «Deutschland – quo vadis?» (Teil 1)
Es ist schon interessant zu sehen, mit welchen Themen sich Deutschland beschäftigt und welchen Stellenwert das einzelne Thema im Vergleich zu den anderen Themen genießt:
Das Interessante bei den Themen, die “Deutschland bewegen”, ist, daß es keine existentiell- relevanten Themen sind, sondern vielmehr sich als solche darstellen, die
– vorgeben, unbedingt sozial-richtig zu sein,
– einen belehrenden Charakter (mit einem erhobenen Zeigefinger) haben,
– bei Nicht-Befolgung beim unsensiblen Bürger hoffentlich ein schlechtes Gewissen nach sich ziehen,
– ein Denken und Handeln eines “Gut-Menschen” bedingen,
– rein mengenmäßig eher die Meinung der Minder- und nicht die der Mehrheit darstellt.
Hier ein beispielhafter Auszug aus einer Themensammlung, wobei jedes einzelne Thema Anspruch auf Top-Relevanz erhebt :
o das Gendern
Jeder Bürger muß mit seiner Sprache auf Minderheiten und Anders-Geschlechtliche (auch auf solche, die sich als “außerhalb der Norm” einordnen) eingehen und diese als gleichberechtigte Bürger respektieren
o “Cancel Culture”
Unter diesem Begriff wird die rigide Haltung und Bewertung gegenüber Persönlichkeiten des öffentlichen Raumes subsummiert, die es nicht verdient haben, in irgendeiner Weise noch heutzutage genannt zu werden – so z.B. Bismarck, Hindenburg, Lüderitz, etc. Dieser Personenkreis (und die jeweilige Zeit-Epoche – für die man sich schämen muß) wird aus der Geschichte ausradiert
o Inklusion
Es gibt Gesellschaftsschichten, die ohne Grund und unberechtigterweise benachteiligt werden, so bspw. Behinderte, Ausgegrenzte, solche, die nicht auf sich aufmerksam machen (können). Solche Gruppen müsssen mit in den Mainstream integriert werden
o “Grüne Politik”
Hierunter wird die absolute und unbedingte Priorisierung von politischen Zielen verstanden, wobei sich andere Ziele denen einer indoktrinierten Grünen Politik unterzuordnen haben
o Bürger-Geld
Dies ist der moderne Nachfolger der “Arbeitslosen-Unterstützung”, wobei sich das Bürgergeld (nomen est omen) vom Vorgänger allein durch die Höhe des Geldbetrages unterscheidet
o Ent-Militarisierung
“Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin”- diesem Spruch der ’60-er Generation folgend sollten die Militärausgaben permanent gesenkt werden, um so dem Gegner (?) keinen Grund zu geben, einen Angriff zu planen, damit zu drohen, geschweige denn durchzuführen
o Früh-Verrentung
Die Arbeit stellt die notwendige Vor-Stufe zur Verrentung dar. Da die Arbeit jedoch immer Gesundheits-bedrohlicher, immer Kräfte-raubender, einen immer größeren Raum einnimmt, muß der Verrentungszeitraum immer mehr nach vorne geschoben werden, um die berechtigte Forderng nach einer work-life-balance zu erfüllen
o Notenschwemme
Eigentlich gehören die Noten und das Benotungssystem abgeschafft. Um aber jedem Abiturienten das Studium (und insbesondere auch das Medizinstudium) zu ermöglichen, wird der Notendurchschnitt “nach oben korrigiert”, was dann gleichzeitig dokumentiert, wie gut das deutsche Bildungssystem dasteht
< Es ist schon interessant zu beobachten, wie stark die Intoleranz der “woke people” (der Erleuchteten, der chosen-one) den “Anders-Gläubigen” gegenüber positioniert wird – dies verbunden mit einem blinden Meinungsterror durch blacklisting, shit storm, mobbing und public shaming gegenüber der anders-denkenden “schweigenden Mehrheit”
< Parallel geht diese intolerante Tendenz mit dem typisch-deutschen Phänomen des “vorauseilender Gehorsams”, wobei die Deutschen aus ihrer Geschichte nichts oder kaum etwas gelernt haben. Eine kritische, hinterfragende Einstellung zu haben ist verdächtig, da der Betreffende sich außerhalb der Norm stellt. Darf man denn das?
> Überspitzt dargestellt wird diese herrschende Tendenz durch den charakterisierenden Satz von Bernhard von Bülow: “Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag’ ich Dir den Schädel ein.”
Hier Beispiele mit dem notwendigen Anspruch auf Priorität:
Natürlich sind alle Themen wichtig und sollten so schnell wie möglich gelöst werden. Dennoch gibt es Problem-Bereiche, die für die Sicherheit Deutschlands und das Wohlbefinden der Bürger ein elementares Maß an Relevanz haben, wie z.B.:
o Verteidigungsfähigkeit dieses Landes
o Gesundheitswesen
o Bildungswesen
o Doppelbesteuerung der Rente
o Zukunfts-Orientiertheit
Denn auch das “Wunsch-Füllhorn Deutschland” hat seine Grenzen, nämlich in
< der wirtschaftlichen Realisierbarkeit aller Wünsche
< dem fehlenden Blick für das Wesentliche
< dem Fehlen einer kritischen Einstellung gegenüber der herrschenden Regierung
Die Lösung des Dissens könnte in der Aussage von John F. Kennedy bestehen, die er anlässlich seiner Antrittsrede am 20.Januar 1961 gehalten hat: „Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann – frage, was Du für Dein Land tun kannst.“
THINK !
April 2023

03/2023 «Die schweigende Mehrheit»
“Die schweigende Mehrheit”
“Nicht immer hat derjenige, der am lautesten schreit, Recht…; Recht haben und Recht bekommen, sind zwei unterschiedliche Dinge…”
Die heißesten Themen werden derzeit in Deutschland z.T. wild und kontrovers diskutiert bzw. einfach übernommen, um sich in keinem Fall irgendwie angreifbar zu machen, so zum Beispiel:
# Das Gendern
Die deutsche Gründlichkeit setzt voraus, daß man in m/w/d- Dimensionen denkt, spricht und handelt, um ja keinen Mitbürger außenvor zu lassen und es ja allen Mitbürgern Recht zu machen. Selbst die Absicht, alle möglichen Adressaten zu erreichen, scheitert daran, daß immer wieder Gruppen neue und andere Charakteristika finden und für sich selbst definieren – dies bis hin zu der fatalen Äußerung: “Ich fühle mich ja nicht angesprochen”.
Letztlich findet das Gendern auch seine natürlichen Grenzen: wie lautet die weibliche Form des männlichen Fan: die Fanin?
Hier hat die deutsche Sprache – seit eh und je – den Gattungsbegriff erfunden und definiert, der es erlaubt, unter einem Begriff sämtliche geschlechtlich-relevanten Differenzierungsmöglichkeiten zu erfassen…
# Die Feministische Außenpolitik
Die Deutsche Außenministerin Annalena Bärbock zeichnet sich dadurch aus, daß sie mit der politischen Figur eines Kanzlers Bismark haderte und sich von seinen historischen Überlassenschaften trennte und mit gleicher Zunge eine ” feministische Außenpolitik” propagierte.
Zwar gibt es eine realistische und eine unrealistische, eine sozialistisch- geprägte und eine kapitaliistisch- ausgerichtete, eine politisch-neutrale und eine wirtschaftlich- dominante, eine Vergangenheits-orientierte und eine Zukunfts-ausgerichtete, eine erfolgreiche und eine wenig erfolgreiche Politik – aber was ist eine männliche, was ist eine weibliche Politik?
# Political Correctness
Es wird offen darüber diskutiert, das Gesamtwerk von Karl May dahingehend zu korrigieren und neu zu schreiben, daß “rassistische Äußerungen” keine Erwähnung finden, daß der “Mohrenkopf” in Udo Jürgens Hit aus dem Jahr 1971 in einen “Schokokuss” gewandelt wird – kurz der “Zeitgeist” zwingt dazu, das Ursprungswerk zu modifizieren.
Wie sehr diese Forderung auf tönernden Füßen steht, zeigt der Abspann der Werbung bei Pharmazeutika, wo noch immer geraten wird, “…Ihren Arzt oder Apotheker” zu befragen.
Und wann wird die Bibel endlich redigiert, um u.a. vermeintlich kränkende Begriffe auszumerzen?
# Das Einser-Abitur
Die Inflation der Abiturienten mit einem Einser- Abschluß zeigt, daß
– die Intelligenz der Abiturienten im Vergleich zu den Vor-Jahren gestiegen ist
– die Fähigkeit der Lehrkräfte zugenommen hat, entsprechendes Wissen zu vermitteln
– die Einser-Noten-Inflation ein Zeichen dafür ist, daß die Gefälligkeits-Beurteilungen zugenommen haben
– dem poltisch-motivierten Postulat gefolgt wird, möglichst viele gut-benotete Abiturienten “zu produzieren”
– die Lehrkräfte davor kapitulieren, daß sie im verstärkten Maße die Mangel-Erziehung der Kinder seitens der Eltern kompensieren müssen
*** *** *** ***
Die Gründe dieser Tendenzen liegen in dem deutschen Wunsch, es möglichst allen Leuten Recht machen zu wollen, ja keinem vor den Kopf zu stoßen, auf keinen Fall in irgendeiner Weise angreifbar zu sein bzw. zu werden. Das ultimative Ziel der Deutschen: als Gut-Mensch charakterisiert zu werden, der die ganze Welt rettet…
Eigentlich ist es ein Widerspruch in sich selbst, wenn der Einzelne keine eigene Meinung mehr äußern kann und darf, da sich ein Dritter durch diese Meinungsäußerung beeinträchtigt fühlen könnte. Um also nicht in einen solchen möglichen Konflikt überhaupt zu kommen, ist es tunlichst angeraten, seine Meinung nicht zu äußern…
Wie soll denn unter diesen Umständen eine offene Diskussion und eine Themen-adäquate Meinungsbildung überhaupt möglich sein?
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten, diesen Konflikt zu lösen:
< es gilt von vornherein die Meinung der Mehrheit, also wie bei der Gauß’sche Normalverteilung zählt die größte Ausprägung, oder
< man schließt sich der französischen Lösung der “quantité négligable” an – negiert also die Minderheits-Meinung…
Nicht jede Tendenz, nicht jede geäußerte Meinung ist gut und hat – bei Lichte betrachtet – seine Existenzberechtigung…
THINK !
März 2023

Beirat im mittelständischen Unternehmen [D]
Referenz-Nr.: be 014
Das Unternehmen:
Unser Mandant ist ein agiles, mittelständisches Familienunternehmen im Anlagenbau mit 2 Schwerpunkten:
- der Entwicklung und der Montage von komplexen technischen Lösungen, so u.a. Wärmeumwandler
- der Überlassung von qualifizierten, ausgebildeten Fachkräften
wobei unsere Kunden-Unternehmen weltweit tätig sind und große, komplexe Anlagen planen, konstruieren und betreiben.
Unser Mandant hat eine neue, familienfremde Generation von Mit-Geschäftsführern in die Gesamtleitung berufen.
Die Position:
Der Beirat in der derzeitigen Konzeption ist neu-gegründet und soll der fachlichen Unterstützung der Geschäftsführung dienen, wobei der ehem. Firmengründer ebenfalls sich in dem Gremium befindet. Der Beirat hilft bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und unterstützt die Geschäftsführung in praktischer Hinsicht aufgrund seiner Erfahrung, seinen Verbindungen und Kontakten bei der Realisierung der Projekte.
Es ist geplant, daß der Beirat sich jedes Quartal trifft.
Der Stelleninhaber (m/w/d):
Für eine solche Aufgabenstellung suchen wir eine Persönlichkeit, die einen Gesamt-Blick auf das Unternehmen hat. Wir stellen uns einen gestandenen Top Manager aus dem europäischen Raum vor, der seinerseits mit technischen und kaufmännischen Problemstellungen und deren Lösung in Berührung gekommen ist. Er sollte sich aufgrund seiner Branchen-Erfahrung positiv einbringen können.
Für eine solche Aufgabenstellung sind fließende Englische Sprachkenntnisse absolut notwendig.
Kontakt:
Im Falle von Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Rainer Zimmek unter der Handy-Nummer 0172 987 24 40 oder per E-Mail unter Rainer.V.Zimmek@TMCgroup.de