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04/2016 – Soziale Netzwerke
Es ist schon schizophren: Einerseits werden die Netz-Teilnehmer mit privaten Informationen von „hippen Netzwerklern“ tagtäglich vollgestopft – andererseits beklagen sich die gleichen Netzwerkler darüber, daß diese Informationen systematisch gesammelt und zu Verhaltensmustern verknüpft werden, die letztlich dann in einem „gläsernen Menschen“ resultieren.
Wer ist nun böse? Diejenigen, die die Informationen der Öffentlichkeit preisgeben, oder diejenigen, die die veröffentlichten Informationen verarbeiten, weiterverwerten, oder ist es gar das „böse Netz“?
Das Netz ist in seiner Struktur klar definiert. Wer es benutzt, kann sich nicht auf eine Sonderbehandlung seiner ins Netz gestellten Informationen berufen: das ist wie ein Zug, der von A nach B fährt, wenn ich in den Zug einsteige, komme ich in B an.
Der Informationsgeber hat die Wahl, in den einen oder in den anderen Zug einzusteigen – oder überhaupt erst gar nicht den Zug zu benutzen. Steigt er in A ein, so kann er nicht erwarten, in C zu landen. Also muss er sich vorher überlegen, ob er überhaupt den Zug A benutzen möchte – mit der Konsequenz in B anzukommen. Somit hat der Informationsgeber die Wahl!
Der Informationsnutzer sitzt in A und wenn er den Zug in A benutzt, wird man unweigerlich in B ankommen. Also kann ich B nur dann vermeiden, wenn ich in einen anderen, also in einen „richtigen Zug“ einsteige.
Viele Netzteilnehmer scheinen in dem verkehrten Zug zu sitzen!
April 2016