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04 / 2024 «Was der Staat von Unternehmen lernen kann…(III)»
Von der Geschäftsführung eines Unternehmens wird erwartet, daß sie sich nach bestimmten Regeln verhält, daß sie eindeutig und berechenbar in deren Aussagen sind, eine langfristige Verbindlichkeit atmet und lebt, sodaß sich
– sowohl interne Stellen (u.a. die Mitarbeiter, die Kollegen, etc.)
– als auch externe Kontakte (u.a. die Kunden, die Lieferanten, die Behörden, etc.)
sich darauf ein- und ausrichten können.
Zu diesen “Vertrauens-Pfeilern” gehören u.a.
# Ehrlichkeit
Es ist unabdingbar, daß ein Unternehmen realistische Zahlen in der Bilanz veröffentlicht – das, was dem amerikanischen Präsidenten-Kandidaten Trump “unterlaufen” ist, ist mehr als peinlich…aber wir brauchen garnicht über den Atlantik zu schauen: der Cum-Ex-Skandal schwelt noch…
# Berechenbarkeit
“Schulden sind Schulden” und “Verbindlichkeiten sind kein Sondervermögen” – auch wenn es manchmal schwerfällt, die Wahrheit klar zu benennen: doch “1 bleibt 1”. Selbst wenn die Wahrheit manchmal schwer zu ertragen ist, aber sie sorgt für Klarheit. Auch wenn die deutschen Politiker Meister des Euphemismus sind: das Arbeitslosengeld wird mit dem Begriff Bürgergeld politisch gefärbt; wir haben keine Arbeitslosen mehr, sondern nur noch Arbeitssuchende; und Immigranten gibt es nicht: jedoch Schutz-Suchende. Ein zweck-orientiertes Wording hört sich gut an – ändert jedoch nichts an den Tatsachen!
# Effizienz
Diejenigen Unternehmer sind die erfolgreichsten, die mit geringsten Mitteleinsatz den höchsten Ertrag erzielen. Der Ansatz der Politiker ist ja garnicht verkehrt, den herrschenden Fachkräftemangel durch Immigration zu bekämpfen – jedoch fehlt hier ein wichtiges Adjektiv: gezielte bzw. qualifizierte Immigration ist das Schlüsselwort. In einigen Nachbarländern wird eine solche Politik erfolgreich umgesetzt
# Qualität
Das weltweit anerkannte Güte-Siegel: “Made in Germany” ist durch einen jahrzehntelangen Fokus auf die Qualität der Produkte und der erbrachten Leistung entstanden. Daher waren das fordernde und fördernde Schulsystem und eine qualifizierte Ausbildung echte Garanten für die Aufrechterhaltung eines solchen Anspruchs. Doch scheint sich gerade in der letzten Zeit die Politik als ein Sammelbecken für Berufsabbrecher, als ein Rettungsanker für Gescheiterte, als eine reale berufliche Möglichkeit für Orientierungslose empfohlen zu haben
# Zukunftsorientiertheit
Die positive Einstellung zu dem, was da noch kommt (obgleich man es nicht weiß) ist eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmertum. Warum sollte ich als Unternehmer neue zukunftweisende Produkte bzw. Ideen entwickeln und in Wachstum investieren, wenn ich nicht an mich, an das Unternehmen und an eine positive Zukunft glauben würde? Da hat die Politik noch eine gehörige Wegstrecke hinter sich zu bringen, um Stimmungs-Killer, wie die Renten-Lücke, sinkendes Bildungsniveau, Arbeitslosigkeit, die German Angst, Inflation, etc. real und wirkungsvoll zu bekämpfen
Was können wir aus einer solchen Konstellation lernen?
Der Handlungsablauf innerhalb von Unternehmen ist eigentlich immer gleich und die Logik dieses Ablaufes ist einfach:
o Analyse der Situation
o Aufzeigen möglicher Handlungs-Alternativen
o Festlegen und Kommunikation der ausgewählten Entscheidungs-Alternative
o Realisation bzw. Umsetzung der notwendigen Schritte
o neutrale Ergebnisanalyse
Die Aufgabe der Politiker sollte demnach darin bestehen,
– Sachverhalte so klar und so ungefärbt wie möglich zu benennen
– realistische Problemlösungen zu finden und zu bewerten
– eindeutig zu begründen, warum man sich für diese eine Alternative entschieden hat
– die besten und effizientesten Kräfte darauf zu fokussieren, das avisierte Ziel zu erreichen
– bei der Ergebnisanalyse genau und nicht beschönigend zu beschreiben, was erreicht wurde
Manchmal ist die Wahrheit so einfach und tut so gut…
THINK !
April 2024
03 / 2024 «Was der Staat von Unternehmen lernen kann (II)»
Die Personalpolitik in Unternehmen lässt sich am besten mit den bekannt-berüchtigten Worten beschreiben: “Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt”.
Also ist der Manager, ist die Führungskraft, ist der Mitarbeiter – egal auf welcher Hierarchieebene – das wichtigste Asset, über das ein Unternehmen verfügt. Hier hat sich herausgestellt, daß dieser Menschliche Faktor “geführt und gefordert” werden muß:
Es kommt nicht nur darauf an, die Human Ressourcen veranlagungs- und aufgabengerecht einzusetzen, anzuleiten und zu führen, sondern auch ziel- und zukunftsorientiert zu fördern. Hierbei ist es wichtig, daß das menschliche Individuum nicht nur Vergangenheits- und Gegenwarts-orientiert eingesetzt wird (“das haben wir immer schon so gemacht”) , sondern daß das Unternehmen auf die Zukunft, auf künftige Entwicklungen durch die Weiterentwicklung des menschlichen Faktors sinn- und planvoll vorbereitet wird.
Dies ist umso wichtiger, als daß ein Unternehmen sich nicht nur im Wettbewerb zu anderen Unternehmen befindet, sondern auch, daß ein Unternehmen sich im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter befindet (“war for talents”).
Legt man diesen dualen Wettbewerbsmaßstab (also Unternehmens- und HR-Faktor) an das politische Umfeld an, so ist das Ergebnis niederschmetternd:
# Beim “Kampf um die beste Regierung” wird Deutschland mit anderen Ländern relativ und absolut verglichen. Hierbei stellt sich heraus, daß jedes ideologisch-verbrämtes (“grünes”) Grundgerüst mehr als fragil ist und statt dessen von der Regierung eine klare, nachvollziehbare Strategie nebst einer eindeutigen und berechenbaren Taktik verlangt wird, sodaß die Unternehmen (und die Bürger) sich auf die Aussagen und Richtlinien der Regierung verlassen können.
# Beim “Kampf um die besten Politiker” brauchen wir nur zu den Anfängen unserer Demokratie zurückblicken: Mit K. Adenauer hatten wir einen berechenbaren Kanzler, mit K. Schiller einen Wirtschafts- und Finanzminister, der wußte, wie man Unternehmen durch Anreize fördert und mit H.-D. Genscher einen Außenminister, der eine respektable Persönlichkeit war und dessen Worte von anderen Nationen gehört (und nicht mitleidig belächelt) wurde.
“Was also ist faul im Staate Dänemark?” – so u.a.
o Wir fördern den Beamtenstaat und blähen mit Regulatorien und Richtlinien unnötigerweise den Staat rein verwaltungsmäßig auf: statt dessen sollte eine sinnvolle Deregulierung angesagt sein
o Arbeit muß sich lohnen – wenn ein Ruhekissen (“Bürgergeld”) für Arbeits-fähige, jedoch -unwillige geschaffen wird, wird die notwendige “soziale Ader” langfristig überfordert und fehlgeleitet
o Wenn ein Fachkräftemangel kurz-, mittel- und langfristig beklagt wird, warum wird dann “Tür und Tor” auch für Nicht-Fachkräfte geöffnet? Eine zielgerichtete Politik sieht anders aus
o Die notwendige Reaktion auf eine falsch ausgerichtete, ideologisch-verbrämte, Subventions-orientierte Wirtschaftspolitik dauert viel zu lang und dokumentiert vielmehr eine Wirtschaftspolitik der Regierung, die durch “rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln” zu charakterisieren ist. Jeder weiß, daß Subventionen und letztlich eine zentral-gesteuerte Planwirtschaft Gift für die Wirtschaft sind.
Glücklicherweise ist die deutsche Wirtschaft resistent-genug aufgebaut und strukturiert, daß man noch nicht “die Flinte ins Korn werfen” sollte – aber viel Zeit bleibt nicht…
THINK !
März 2024
02 / 2024 «Was der Staat von Unternehmen lernen kann…»
Eine Regierung definiert sich mit der Maxime, daß sie die Rahmenbedingen festlegt, innerhalb welcher sich die Bürger, die Organisationen, die Unternehmen, die Parteien zu bewegen haben. Diese Richtlinien werden durch ein bewährtes System von “checks and balances” permanent überprüft und austariert – soweit so gut.
Doch was ist, wenn die Regierung den selbst-definierten Erwartungen nicht (mehr) entspricht?
Am Logischsten wäre es, wenn die Regierung “Nabelschau” betreibt und sich selbst auf den Prüfstand stellt – oder, daß die Regierung sich mal umschaut, von wem sie etwas lernen könnte… Da bieten sich beispielsweise die Unternehmen (seien es große, mittlere oder kleine) an, die sich permanent mit dem wirtschaftlichen Umfeld, einer erfolgreichen Strategie, einer pragmatischen Planung, einer gezielten Umsetzung von Maßnahmen und letztlich einer realistischen Ergebnis-Überprüfung auseinanderzusetzen haben.
Die Definition und die permanente Überprüfung einer sinnvollen Unternehmensstrategie ist die Grund-Voraussetzung für ein erfolgreiches Agieren eines jeden Unternehmens.
Doch wenn die Juso lauthals fordern, daß ein jeder Bürger über 18 Jahre ein Erbe i.H.v. € 60.000,– (von wem?) erhalten soll – wo bleibt da die Sinnhaftigkeit und die Realisierbarkeit einer solchen Forderung?
Bei der Finanzplanung eines Unternehmens zeigen sich sehr deutlich die Diskrepanz zwischen einem “wishful thinking” und deren Realisierbarkeit. Die Erfahrung hat gezeigt, daß möglichen Problemen dadurch “der Wind aus den Segeln genommen werden kann”, daß man mit beispielhaften Maßnahmen “bei sich” anfängt.
So wäre es hilfreich gewesen, wenn die jetzige Regierung zur Behebung bzw. zur Begrenzung des Haushalts-Lochs beispielsweise mit einem Einstellungsstopp für Beamte oder mit dem Stopp des Regierungs-Erweiterungsbaus sinnvolle und vorbildliche Zeichen gesetzt hätte.
Zu einer Maßnahmen-Planung zählt auch die Berücksichtigung der Umsetzbarkeit bzw. den damit einhergehenden, eventuellen Schwierigkeiten bzw. Hemmnissen. Hier kommt es auf die richtige Einschätzung der “Stimmungs-Lage” bei den direkt- und indirekt-Betroffenen an. Eine Fehl-Einschätzung der Stimmungslage kann eine noch so gut-gemeinte Maßnahme zu Fall bringen.
Sicherlich ist der Grundgedanke des Bürgergeldes absolut richtig – wenn jedoch offen die Frage gestellt wird: “Lohnt es sich überhaupt noch zu arbeiten?”, dann ist der Kipp-Punkt erreicht, wo mit der Gegenüberstellung von “Arbeitslohn vs. Bürgergeld” die leistungsorientierte Motivation der arbeitenden Bevölkerung in sinnhafte Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Maßnahmen-Umsetzung ist für Unternehmen “die Stunde der Wahrheit” – jetzt zeigt es sich, ob und wie die beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen greifen und in die richtige Richtung gehen. Jetzt zeigt es sich, inwieweit die Unternehmensleitung hinter ihren eigenen Beschlüssen steht und diese dann auch (selbst gegen Widerstand) umsetzt.
Ein absolutes “no-go” für eine Regierung ist jedoch, einmal getroffene Entscheidungen teilweise oder ganz zu korrigieren, allein um den Unmut einer bestimmten Interessengruppe zu besänftigen – siehe das Hick-Hack bei der MwSt.-Erhöhung im landwirtschaftlichen Bereich: Mit dem sicheren Gefühl “… da ist noch mehr drin”, legten die Bauern den Verkehr kurzum lahm.
Das Ergebnis des wirtschaftlichen Handelns sieht man bei Unternehmen spätestens am Jahresende, nämlich dann, wenn Bilanz gezogen wird: Habe ich erfolgreich gearbeitet, d.h. ein positives Ergebnis erzielt, oder kann ich mit einem neutralen Ergebnis zufrieden sein, oder aber ist ein negatives Ergebnis erreicht worden.
Allein bei diesem Kriterium ergibt sich eine Parallelität zwischen der unternehmerischen und der politischen Realität: Bei einer verfassungsmäßig-abgesicherten Wahl kann eine nicht erfolgreiche Regierung abgewählt werden.
Daher könnte eine Regierung bei der Beachtung von Grundsätzen des unternehmerischen Handelns eines “ehrbaren Kaufmanns” durchaus eventuelle Mängel und Fehler bereits im Vorfeld vermeiden und sogar die (aggressive, aber durchaus) berechtigte Frage: “unternehmen wir noch oder sind wir schon ver-sozialisiert?” verhindern.
Think!
Februar 2024
01 / 2024 «Alle Jahre wieder…»
Das ist für die Geschäftsführung eines jeden Unternehmens die spannendste Zeit des Jahres: die letzten Tage/Wochen im alten Jahr und die neuen Tage/Wochen im angefangenen Jahr.
Einerseits schaut man auf die Zahlen des vergangenen Jahres: Wie ist es gelaufen? Welche Erfolge hat man einfahren können? Welche Niederlagen mußte man einstecken? Wie sieht die Bilanz des abgelaufenen Jahres aus?
Des weiteren blickt man hoffnungsvoll auf das kommende Jahr: Was kommt auf uns zu? Wie muß man sich aufstellen? Was kann man aus Niederlagen und Erfolgen lernen? Wie wird die Bilanz des neuen Jahres aussehen – welche Ziele strebt man an?
Bei diesen (berechtigten) Fragestellungen ist ein kühler, analytischer Kopf gefragt: der ehrbare Kaufmann zieht eine Bilanz aus der Vergangenheit und erstellt eine Plan-Bilanz für die Zukunft – doch welche Gedanken gehen dem Geschäftsführer bei einer solchen Übung durch den Kopf?
Als erstes wird sich der GF gemäß der Struktur der GuV-Rechnung die erreichten und die geplanten Zahlen anschauen:
- Hier stehen für ihn die Umsatzerlöse an erster Stelle – wird ein Wachstum stattfinden bzw. wie groß ist der Umsatz-Rückgang
- Dann wird der Blick auf die Aufwendungen fallen – hier insbesondere der voraussichtliche Personalaufwand in Gestalt von Löhnen und Gehältern, von sozialen Abgaben einschließlich der Art und Höhe der Altersversorgung
- Schließlich gewinnt der GF ein erstes Gefühl dafür, wo sein Unternehmen rein zahlenmäßig landen wird – kosmetische Korrekturen können aber das Ergebnis maßgeblich beeinflussen
Danach wird der GF die Plan-Bilanz für das vergangene und das künftige Geschäftsjahr im Ansatz durchrechnen:
- Auf der Aktiv-Seite interessieren ihn vor allem das Umlaufvermögen– hier mit den positiven oder negativen Veränderungen bei den Vorräten (gebundenes Kapital)
– und die Höhe der Forderungen (zu erwartender Geldfluss)
– nebst der zu erwartenden Steuer-Belastung - Bei der Passiv-Seite interessieren den GF– primär das EK und daraus resultierend der Jahresüberschuß bzw. der Jahresfehlbetrag
– nebst den Verbindlichkeiten (Art, Größenordnung und Fälligkeit)
Andererseits sind die erreichten und geplanten Zahlen des Unternehmens wichtig, aber genauso wichtig sind die “soften Faktoren“, die das Wohl und Wehe eines Unternehmens beeinflussen. Hierzu zählen u.a.:
# die Mitarbeiter:
– hat man die richtigen, mit denen man die (digitale) Zukunft planen und angehen kann
– welche Mitarbeiter kann ich wie fördern und auf künftige Aufgabenstellungen vorbereiten
– habe ich bzw. brauche ich “High Potentials”, um für den Fall des Falles gewappnet zu sein
# die Unternehmenskultur:
– wie sieht das Miteinander mit den internen und mit den externen Personen aus
– wie ist die intern- und die extern-gepflegte Unternehmens-Kommunikation
– wie lange ist die durchschnittliche Verweildauer von Mitarbeitern
– warum haben Mitarbeiter gekündigt
# der Wettbewerb:
– was macht der Wettbewerb schneller und/oder besser als ich
– wo hat der Wettbewerb “die Nase vorne”
– wie kann ich meinen USP (Unique Selling Proposition) verbessern/schärfen
# die Strategie:
– passt die herrschende Strategie oder hat sich der externe Datenkranz verschoben
– sind die definierten Ziele unternehmensintern klar genug und verständlich kommuniziert worden
– ist die kommunizierte Strategie herausfordernd genug
Nur wenn der Geschäftsführer eines Unternehmens die o.a. Punkte “im Schlaf” herunterbeten und die gestellten Fragen beantworten kann, wird die betreffende Person dem Anspruch gerecht, das entsprechende Unternehmen zu “führen“.
Think!
Januar 2024
12 / 2023 «What to do?»
Unter der Überschrift “Klarer Kurs in unsicheren Zeiten” (11/2023) wurden Fragen gestellt und Aussagen gemacht, ohne entsprechende Antworten zu geben. Dies wollen wir hiermit nachholen:
# Zurückführen der Omnipräsenz des Staates
o der Staat kümmert sich um Kinder, Beamte, Ehepartner, Gendern, Steuerbelastung, Ausbildung, etc.; nicht aber z.B. um die Altersversorgung der Bürger, die Deutschland mit ihren eigenen Händen aufgebaut haben
o der Staat zündet “Nebelkerzen” und sorgt für Verwirrung, indem er
– mehrere “Sondervermögen” kreiert, die letztlich Schulden sind
– die hohen Steuern kaum mehr erhöhen kann, dafür aber bei Abgaben zulangt
– gestattet, daß kleine Minderheiten das Wohl und Wehe der Mehrheiten bestimmen
– die Meinungsfreiheit reglementiert, indem er vorgibt, was wie gesagt werden darf und was nicht
– die Benotung einer erbrachten Leistung künstlich nach oben treibt obgleich das Leistungsniveau relativ und absolut sinkt
– die Gleichberechtigung von Angestellten und Beamten verlangt, jedoch die königliche Versorgung bei den Pensionen der Beamten vergisst
# Reduzieren des Beamtenstaats
Es wäre hilfreich, wenn der Beamtenstaat nicht ehr wächst, da viele Beamte für “mehr Papier” sorgen. Viele oder sogar mehr Beamte bedingen, daß
o Ge- und Verbote in “affenartiger Geschwindigkeit” kreiert, definiert, erlassen und dann korrigiert werden
o damit einhergehend eine latente und immer stärker werdende Bevormundung der Bürger erfolgt
o alles unternommen wird, eine Vergrößerung der Selbst-Verantwortung der Bürger zu verhindern, da andernfalls die Beamten “arbeitslos” würden
o letztlich ein noch größeres Regierungsgebäude (das größte der westlichen Welt) geplant und umgesetzt werden muß
# Abschaffen der “paradiesischen Zustände”
Unter dem Deckmantel eines “sozial-agierenden” Staates werden Verheißungen formuliert, die später dem Staat viel, viel Geld kosten:
o “weniger Arbeit – mehr Geld” eine Forderung, der nicht vehement widersprochen wird
o Schutzsuchende dürfen nicht arbeiten, bekommen aber finanzielle Unterstützung
o angebotene Subventionen, wie beispielsweise
– Kindergeld – Bürgergeld – Qualifizierungsgeld
– Dezemberhilfe für Energie – Produktions- / Exportsubventionen – Anpassungs-, Erhaltungs- und Produktivitätshilfen
o das Bürgergeld (= kein Leistung-gebundenes Einkommen) inzwischen mit dem Lohn (= Leistung-gebundenes Einkommen) konkurriert
Welcher Staat kann sich das leisten?
# Rückkehr zu einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik
Im letzten Monat wurde durch Gerichtsbeschluss Deutschland vor Augen geführt, in welcher finanziellen Situation wir uns tatsächlich befinden. Mit Vokabeln, wie “Sondervermögen” wurden Rauchbomben gezündet, die die wahre Situation verschleiern halfen – nur wer’s glaubte, wurde nicht selig sondern von der brutalen Realität eingeholt. Eindeutig handelt es sich um Schulden, die die nachfolgende Generation zu zahlen hat.
Derzeit wird darüber diskutiert, wo und wie die Haushaltslücke geschlossen werden kann – hat doch schon jede der Regierungsparteien festgelegt, wo in keinem Fall gespart werden dürfe…
Wenn die Hausfrau einer normalen, deutschen Familie so mit dem Geld umgehen würde, würde die Scheidungsrate drastisch steigen…
# Qualifizierte Besetzung politischer Führungspositionen
o A. Baerbock hat in ihrer Rolle als deutsche Außenministerin in der letzten Zeit viele arabische Staaten besucht und dort Gespräche auf hohem Niveau geführt: doch wurde deutlich, daß sie als Inkarnation der “Feministischen Außenpolitik” in der dortigen reinen Männerwelt “wie Luft” behandelt wurde – ist eine solche personelle Besetzung zielführend?
o Unser deutscher Wirtschaftsminister R. Habeck – zu sehen in der historischen Reihenfolge von geachteten und erfolgreichen Ministern, wie
– Ludwig Erhard – Karl Schiller – Helmut Schmidt
– Hans Friedrich – Otto Graf Lambsdorff – Martin Bangemann
usw.- kennt noch nicht mal die Bedeutung von betriebswirtschaftlichen Grundbegriffen, wie “Insolvenz” – ist eine solche personelle Besetzung zielführend?
# Zielorientiertes Vorgehen stärken
Um wieder ein “normales” Miteinander der Bürger untereinander und ein normales Zusammenleben von Staat und Bürger zu erreichen, sollte
– die Eigenverantwortung der Bürger gestärkt werden
– ein klares und verständliches Vokabular dafür sorgen, was tatsächlich gemeint ist
– der Leistungswille des Einzelnen unterstützt werden
– man seine Meinung offen zum Ausdruck bringen können und nicht durch einen “politisch-gefärbten Filter” sprechen müssen
– gegenseitiges Vertrauen wieder in den Vordergrund gerückt werden
Think!
Dezember 2023
11 / 2023 «Klarer Kurs in unsicheren Zeiten»
Für ein Unternehmen ist es eine ständige Übung, basierend auf einer definierten Strategie solche Maßnahmen zu ergreifen, die letztlich die pragmatisch-definierten Ziele zu realisieren helfen. Impulsive Handlungen “aus dem Handgelenk heraus” gesteuert sind fehl am Platz, sondern wohl-überlegte Schritte sind gefragt.
In einer solchen Situation von einem Staat zu erwarten, daß “er es schon richten wird”, ist mehr als kurzfristig und darüber hinaus auch falsch gedacht: Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Regierung in einer solchen Situation etwas Falsches mit ungewollten (unvorhersehbaren) Nebenerscheinungen macht, ist viel höher, als daß die handelnden Unternehmer etwas Richtiges unternehmen.
Was wird denn in solch unsicheren Zeiten von einem “richtigen Unternehmer” erwartet?
1. Analyse
Wir haben Krieg in der Ukraine, in Palästina, wir haben ungezügelte Zuwanderungsbewegungen u.a. aus Afrika, wir haben eine Regierung, die eine Problemlösung mit Geldzuwendungen betreibt und einen Staat, der von Problemen getrieben wird. Also erscheint der exogene Datenkranz für Unternehmen als sehr problematisch, als komplex und als unberechenbar. Quellenländer für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gelten als politisch unsicher und wirtschaftlich nicht mehr verlässlich, logistische Ketten, die mühselig aufgebaut wurden, gelten als nicht mehr sicher und in Deutschland herrscht ein Arbeits- und insbesondere ein Fachräfte-Mangel. Ferner quälen wir uns mit relevanten Themen, wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, Achtsamkeit und dem Gendern…
2. Strategie
Das Unternehmen muß bereit sein, ein Fächer an unterschiedlichen Maßnahmen zu durchdenken, zu planen und die damit verbundenen Risiken zu bewerten. Es langt nicht mehr, ausschließlich “einen Plan B” zu haben. Vielmehr sollte auch das “Undenkbare” durchdacht und geplant werden.
3. Umsetzung
Bei der Realisierung sollte man mit “Netz und doppeltem Boden” arbeiten und nicht frustriert zur Kenntnis nehmen, daß Plan A nicht funktioniert hat, sondern flexibel und schnell reagieren und auf den Plan C oder D umschwenken. Tatsächlich gilt das Sprichwort: “Der Zweck heiligt die Mittel”- was zählt, ist der Pragmatismus!
Natürlich ist es einfach, die oben dargestellten Forderungen zu definieren- jedoch liegt in der Realisation die tatsächliche Schwierigkeit: was heute als richtig gilt, kann morgen falsch sein. Daher kann man als Unternehmer nicht mehr zufrieden sein, eine einzige Lösung gefunden zu haben, sondern man muß “offen nach allen Seiten” sein.
Ehemals als Antagonismen bezeichnete Ziele, wie Wachstum und Profitabilität sollten gleichzeitig verfolgt werden und eine innovative Planungsrichtung mehr ist eher ein Zeichen von unternehmerischer Weitsicht, denn von einem überflüssigen Gedankengang.
Leider ist der Unternehmens-externe Datenkranz nicht ganz “Unternehmens-freundlich”: die Regierungsbedingten Auflagen werden immer umfangreicher, Zulassungsverfahren dauern eine Ewigkeit und Erlasse sind nicht immer eindeutig und daher interpretations-fähig.
Eigentlich liegt die Lösung klar auf der Hand und die Schlagworte lauten: Vereinfachung und Entscheidungs-Geschwindigkeits-Erhöhung. Aber selbst mit diesen simplen Forderungen ist der Deutsche Beamtenstaat anscheinend überfordert…
Da kann man froh sein, daß es in Deutschland noch nach wie vor junge Unternehmer gibt, die sich von einem solchen “gruseligen” Datenkranz nicht entmutigen lassen!
Think!
November 2023
10 / 2023 «Deutschland – quo vadis?» (Teil 2)
Wenn Deutschland ein Unternehmen wäre – wie würde es dastehen, welche Herausforderungen müßte es angehen und wie wären die Perspektiven? Die unterschiedliche Schwerpunkt-Setzung wird im Vergleich zwischen Deutschland einerseits und einem Unternehmen andererseits deutlich:
o Zielorientiertheit
Das Zukunft-orientierte Unternehmen wird versuchen, gleich auf welcher Ebene “den besten Mitarbeiter”, den besten Manager, den besten Angestellten zu beschäftigen und zu halten.
Das Ziel derjenigen, die für Deutschland arbeiten, sich engagieren, besteht langfristig darin, Beamter zu werden: dann ist man unkündbar, steht nicht mehr unter Leistungsdruck und erhält schließlich eine Pension, die für die Angestellten eines Unternehmens unerreichbar ist.
o Digitalisierung
Für Unternehmen ist die Digitalisierung von Prozessen in allen Bereichen eine Überlebensfrage. Die anfänglichen Berührungsängste sind nicht mehr sichtbar und der Trend in Richtung “Digital” wird nicht in Frage gestellt.
Es ist schon dramatisch zu sehen, daß Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, beispielsweise den Baltischen Staaten, Skandinavien u.v.a.m. – positiv ausgedrückt – einen Nachholbedarf hat. Selbst bei neuen Gesetzen, Erlassen bzw. Anordnungen bleibt man bei der Umsetzung lieber im “analogen” Bereich…
o Investitionen
Plant ein Unternehmen eine Investition, so wird diese im Vorfeld gründlichst analysiert, die erwarteten Vorteile berechnet, der personelle und der zeitliche Horizont genau erfasst. Der Schritt von der Planung zur Realisation erfolgt mehr oder weniger zwangsläufig gem. dem Motto: “Zeit ist Geld”.
In Deutschland – dies vor allem im Gegensatz zu China – besteht ein anderer Zeit-Horizont. Die Planung, die Abstimmung, die Beachtung von Richtlinien, die Ausschreibung und die Umsetzung dauern und dauern – es besteht weder ein Zeit- noch ein Handlungsdruck. Denn der Druck wird durch das Bemühen, es Jedermann Recht zu machen stets größer, jedoch durch die staatliche Gelddruckmaschine abgemildert.
o Kommunikation
Ein essentielles Merkmal eines erfolgreichen Unternehmens besteht in der offenen, wahrheitsgemäßen, verlässlichen Kommunikation der Unternehmensspitze mit all’ seinen Mitarbeitern. Ausgebildetes Vertrauen ist eine der Grundfesten, auf die ein Unternehmen ruht.
Bei einem Staat wie Deutschland ist die Kommunikation politisch gefärbt und kann schon mal von der Wirklichkeit abweichen. Das Korrektiv bei einer “nicht ganz korrekten Kommunikation” obliegt der Opposition. Problematisch wird es dann, wenn die Kommunikation ideologisch gefärbt ist.
o Stellenauf- und -abbau
Das “atmende Unternehmen” ist die unternehmerisch-notwendige Antwort auf konjunkturelle Schwankungen, die zwar für den Betroffenen schmerzhaft sein kann, aber das Unternehmen in seiner Existenz in toto schützt.
Bei einem Staat wie Deutschland ist ein Stellenabbau in der Nomenklatur nicht vorgesehen, beschäftigt doch der öffentliche Dienst inzwischen mehr als 5 Mill. Menschen. Vielmehr wächst der Staat “automatisch” und übernimmt selbst solche Aufgaben, die nicht absolut notwendig bzw. überflüssig sind.
o Zeit-Horizont
Ein Unternehmen ist grundsätzlich auf Langfristigkeit ausgelegt. Daher wird das Management versuchen, die vorhandenen Ressource so schonend und so sinnvoll wie möglich einzusetzen.
Deutschland hat wegen der gesetzlichen 4-Jahres Wahl-Periode eine zeitlich-begrenzte Perspektive, jedoch geht das Land mit seinen Ressourcen weder schonend noch sinnvoll um- siehe beispielsweise die Bildungspolitik bzw. die Politik der permanenten Bevormundung bzw. der schleichenden Entmündigung der Bürger.
o Konjunkturelle Entwicklungen
Stellt ein Unternehmen fest, daß es eine existenzbedrohende Neu-Entwicklung gibt, dann wird man sich Schritt für Schritt auf diese neue Entwicklung einstellen- siehe die Entwicklung von der Pferdekutsche zum Auto, siehe die Entwicklung in der Luftfahrt, etc.
Immer dann, wenn Deutschland als Land versucht, sich unternehmerisch zu betätigen, werden Aktivitäten initiiert, die – da ideologisch beeinflusst – genau das Gegenteil bewirken: Dieses Land war z.B. führend in der Entwicklung von Atomkraft. Jetzt muß man ins Ausland gehen, um an der Entwicklung teilzuhaben. Das gleiche traurige Beispiel gilt u.a. für die Bereiche der Batterien, der Computer, der Elektronik, der Chemie…
*** *** *** *** ***
Zieht man die Konsequenz aus den obigen Gegenüberstellungen, so kommt man zum Schluß, daß ein Staat kein guter und kein erfolgreicher Unternehmer sein kann – dies ist auch die Aussage von S. Röser in ihrem Buch: “Ein Plädoyer für die Freiheit”.
Wie wahr ist doch das alte deutsche Sprichwort: “Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten”.
Think!
Oktober 2023
09 / 2023 «Effizienz im Arbeitskräftemarkt»
Gleich, welche Branche man sich anschaut: überall herrscht in Deutschland ein Arbeitskräftemangel.
Was sind die Ursachen und welche Lösungsansätze gibt es, um diesen Phänomen zu begegnen?
Der Arbeitskräfte-Mangel ist eindeutig hausgemacht: Jeder Schüler muß sein Abitur machen, er muß studiert haben, um im Berufsleben eine Führungsposition einzunehmen. Wer will denn heutzutage Fliesenleger, Maler, Friseur werden? Egal, wie das Gehirn und die berufliche Interessenslage eines Schülers aussieht: rein systemmäßig erhält der Schüler (automatisch) eine so gute Schulnoten, daß er auf jeden Fall studieren kann. Um das quantitativ-definierte Ziel eines Akademiker-Wachstums (zu Lasten eines handwerklich-ausgerichteten Berufsbild) zu erreichen, werden die guten Schulnoten inflatorisch aufgeblasen, mit der Konsequenz, daß der Akademiker einen billigen Opel-Corsa in seiner Garage stehen hat, während der Handwerker einen Porsche Cayenne sein eigen nennt. Von der beruflichen Zufriedenheit des jeweiligen Arbeitenden ganz zu schweigen…
Ein Blick über die Landesgrenzen Deutschlands hinweg erlaubt die Konsequenzen einer selektiven Einwanderungs-Politik zu beobachten: Werden in dem betreffenden Land beispielsweise IT’ler gesucht, dann werden nur solche IT’ler in das Land gelassen, die den definierten Anforderungskriterien genügen. Das ist eine konsequente, zielgerichtete Vorgehensweise, die attraktiv für beide Seiten ist: Eine echte Win-Win-Situation sowohl für das Land als auch für die gesuchte Fachkraft.
Verlässt eine in der Unternehmensorganisation sich befindliche Arbeitskraft das jeweilige Unternehmen, hinterlässt der Betreffende meist eine organisatorische Lücke, die nicht so schnell mit einem vergleichbaren Kompetenz-Träger gestopft werden kann.
Hier gibt es interessantere Lösungsansätze, um das oben geschilderte Phänomen zu bekämpfen:
- Maßnahme: Einführung eines permanenten Stellvertreter-Systems, wobei sichergestellt wird, daß potentiell-fähige Mitarbeiter zu mehr Verantwortung herangeführt werden. Automatisch wird dort den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben und der Anreiz geboten, langsam in eine höhere Verantwortung hineinzuwachsen
- Maßnahme: Das permanente Stellvertreter-System kann durch das Arbeiten und die organisatorische Besetzung einer einzigen Position mit einer Doppel-Spitze garantieren, daß bei einem eventuellen Ausfall einer Führungsposition (durch Krankheit, Schwangerschaft, Weggang, o.ä.) kein “Führungs-Loch” entsteht, sondern statt dessen Ruhe und Kontinuität in der Organisation bewahrt bleibt.
Natürlich werden diese beiden Lösungsansätze durch eine höhere Lohn- bzw. Gehaltssumme realisiert- jedoch muß gegengerechnet werden, welcher Schaden dadurch entsteht, daß man statt dessen versucht , die vakante Position mit Hilfe eines langwierigen, kostspieligen (und nicht immer erfolgreichen) Besetzungs-Prozeß zu füllen.
Gerade in der letzte Zeit wird auf dem Arbeitnehmer-Markt deutlich, daß “hard facts” (also das verfügbare Geld) nicht der ausschließliche Motivationsfaktor ist, sondern vielmehr angebotene softe Faktoren, wie beispielsweise interessante Aus- und Weiterbildung, Flexibilität bei Arbeitsbeginn und -ende, Sport- (Freizeit-) Angebote, etc.
Klar und deutlich: der alte Werkzeugkasten bestehend aus den tradierten Tools des HR’lers gilt und greift nicht mehr – hier ist Kreativität, Innovation und Mut gefragt…
THINK!
September 2023
08 / 2023 «Künstliche Intelligenz» (Teil 2)
Pro’s und Con’s der Nutzung von KI
Der Verarbeitung von Daten in Bezug auf den Menschen sind enge Grenzen gesetzt: Hier greift der “Datenschutz” ein, der das Individuum davor schützt, daß unberechtigterweise seine Daten aufgenommen, gesammelt, gespeichert oder gar verarbeitet werden. Der Staat schützt damit das Individuum und bewertet damit den einzelnen Menschen höher ein, als den Vorteil, künstlichen man dadurch gewinnen könnte, indem individuelle Daten (ohne ausdrückliche Erlaubnis des jeweils [möglicherweise] Betroffenen) be- und/oder verarbeitet werden.
Jedoch gibt es einen bereits benutzten Ausweg, der darin besteht, daß man den Menschen “ent-individualisiert”, nämlich eine künstliche Alternative schafft – eben einen “Avatar”. Ein Avatar ist kein Mensch, sondern ein “Ereignis”, das künstlich geschaffen ist und bei dem dementsprechend der individuelle Datenschutz nicht greift und auch nicht anwendbar ist.
Die “down-side” der KI ist ferner der (zusätzliche) Energieverbrauch durch die Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch individuelle Nutzer und Unternehmen. Die Erstellung einer Nutzen/Kosten-Rechnung ist bislang “in den Kinderschuhen” stecken geblieben.
Char GPT hat “eine neue Tür” für den Nutzer aufgestoßen: Ich brauche noch nicht einmal eine ausgereifte, ausgefeilte Frage zu stellen; aneinander gereihte Stichworte genügen, und das System greift auf eine riesengroße nach bestimmten Kriterien geordnete Datenmenge zurück und man erhält eine komplexe Antwort. Eigentlich ganz toll, da man als Nutzer “gebrauchsfertig” den Lösungsansatz serviert bekommt.
Doch wo bleibt die individuelle Denkleistung, die Schärfung des Intellekts, das den einzelnen Menschen ausmacht? Die Entwicklung eines individuellen Lösungsansatzes trainiert das Gehirn und lässt nicht das Gehirn zu einem bloßen Repetier-Werkzeug verkümmern.
Interessant wird der gezielte Einsatz von KI bei den Anwender-Problemen
– Datenvolumen
– Geschwindigkeit.
Zweifelsohne bietet die KI dann einen signifikanten Vorteil, wenn große Daten-Volumina zu bearbeiten sind oder aber wenn eine bestimmte Datenmenge in kürzest-möglicher Zeit zu analysieren ist.
Der herkömmliche Trainingsbereich sind nach wie vor wie folgt aus: Frontal-Unterricht in einem teuren Hotel mit aufwändiger An- und Abreise durch einen erfahrenen Trainer, der seinerseits Leisungs-Schwankungen unterliegt.
Hier bietet die KI einen individuell-nutzbaren Lernansatz, indem man Trainings-Module auf der Basis “learning from the best” dem einzelnen Probanden zur Verfügung stellt, wobei er sich an seinem “Vorbild” messen lassen kann. Dem Probanden wird exakt aufgezeigt, wo er “room for improvement” hat. Gemessene Kriterien können z.B. sein: Satzlänge, Höflichkeit, Zielgerichtetheit der Aussagen, Gebrauch von produktrelevanten Key-words”, wobei als Trainings-Ergebnisse die Effizienz nach oben und die relevanten Kosten noch unten gehen (q.e.d.).
THINK!
August 2023
07 / 2023 «Künstliche Intelligenz» (Teil 1)
CHAT gpd hat in Deutschland den Durchbruch für das Thema “KI” geschafft!
Es ist schon toll: Herrschte zuvor gegenüber den KI-basierten Systemen eine kritische Haltung, ja eine Aversion, so hat sich dies seit der Einführung von CHAT gpd drastisch verändert: jetzt spielt und probiert man mit dem CHAT gpd – System, selbst Wirtschaftsprüfer testen das System, Hochzeitsreden werden mit Hilfe der KI entwickelt, die Einsatzmöglichkeiten scheinen unbegrenzt; ehemals vorgetragene Bedenken scheinen nicht mehr zu zählen…
Doch eines hat sich nicht geändert:
# Die offen- und versteckt-geäußerte Skepsis gegenüber der Künstliche Intelligenz beruht sicherlich z.T. in der benutzten Semantik:
Der Begriff KI hat – emotional gedeutet – etwas Geheimnisvolles, nicht genau Verständliches, etwas Erklärungsbedürftiges, ja sogar etwas Negatives an sich.
# Die Bezeichnung “Künstliche Intelligenz (KI)” ist daher unserer Meinung mindestens irreführend, wenn nicht sogar falsch:
- Die KI ist nicht “künstlich“, sondern mathematisch-statistisch basiert
- Die KI ist nicht “intelligent“, sondern eine gezielte Nutzung von vorher definierten Algorithmen bzw. erteilten Befehlen
# Die KI ersetzt nicht den Entscheider, sondern sie erlaubt neben
- der subjektiven Kopf– und/oder Bauchentscheidung
- eine zusätzliche 3. Entscheidungsvariante, nämlich eine objektive (statisch-abgesicherte) Entscheidung,
- wobei der Entscheider sich für eine vom ihm präferierte Entscheidungslösung individuell entscheidet.
Der Einsatz und die Nutzung von KI haben sich im Laufe der Zeit fundamental verändert:
– Zunächst wurde – parallel zu der (Weiter-) Entwicklung von KI – das Augenmerk auf die Bereiche
# Recruiting und
# Assessment
gelegt. Hier standen die Einschätzung und die Beurteilung der Persönlichkeit des jeweiligen Probanden im Vordergrund, die Methodik und die KI-basierten Aussagen – dies gepaart (seitens der Kritiker) mit Problem-betonten Anmerkungen reichend bis hin zur Verteufelung und Verdammung der KI.
– Zwischenzeitlich wurden jedoch die KI-basierten Systeme in Richtung
# Training und
# Development
weiterentwickelt, wobei mit einem Male
o die inhaltliche und organisatorische Standardisierung des Trainings
o die zeitlichen, organisatorischen und monetären Einsparungen (im Vergleich zu herkömmlichen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen)
o die individuelle (auch zeitliche) Nutzung des KI-Systems
im Vordergrund standen, beflügelt durch den Vorteil des “Lernens von den Besten” bis hin zum professionellen Einsatz von Avataren.
Dadurch, daß weiterhin international-reputierte User/Unternehmen gefunden werden konnten – die dann sogar noch von den positiven Erfahrungen bei der Nutzung der KI-basierten Systeme begeistert berichten konnten – wurden die kritischen Stimmen leiser und leiser…
Da scheint ja doch was an der KI zu sein…
Think !
Juli 2023