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11/2016 – Start-up
Es gibt kaum ein Wort, das in der öffentlichen Meinung, in der Presse, in den Wirtschaftsjournalen so positiv-glorifizierend benutzt wird, wie der Begriff Start-up.
Assoziiert werden mit dem Start-up automatisch Vokabeln wie Gründerstolz, Aufbruch, Innovation, Quantensprung, Macher, Unternehmer und schon zieren sich die Politiker mit solchen Personen, die Banken hofieren die Startups und die Unternehmen ermöglichen Gründerparks.
Irgendwie scheint ein Start-up die „heilige Kuh“ zu sein, das Schlaraffenland, wo die jungen Gründer lässig posieren, sich feiern lassen und mit Skateboards durchs Büro rauschen. Anscheinend spielt Geld keine Rolle, sondern ausschließlich der Lustfaktor. Der Erfolg kommt sicher und scheint garantiert zu sein.
Doch muss die Frage erlaubt sein, wieviel Start-ups überhaupt nachhaltig erfolgreich sind?
Über die gescheiterten Startups wird nicht berichtet, über die zerstörten Träume, das verbrannte Geld und das damit verbundene Schicksal der nicht erfolgreichen Gründer wie z.B. Haftungs- und Reputationsschäden wird geschwiegen und dies einfach negiert.
Wie war das nochmal: „The winner takes it all“ – jedoch eine einäugige Glorifizierung der Start-up-Gründer ist völlig fehl am Platz.
November 2016